Jesaja 40,12-31

Aug 12

Heutige Bibellese:

Jesaja 39,1-41,7 / 2.Korinther 2,5-17 / Psalm 33,1-11 / Sprüche 21,4


Gott – ist unvergleichlich (V.18)! Nur er kann das Wasser messen, die Größe des Himmels oder den Staub der Erde abmessen und das Gewicht von Bergen und Hügeln bestimmen (V.12). Durch große Fortschritte in den Naturwissenschaften können wir diese Größen auch abschätzen, doch wie gut und genau diese Schätzungen sind, ist schwer zu sagen. Und spätestens, wenn es darum geht, den Geist des HERRN zu messen, müssen wir passen. Das übersteigt unser Vermögen um ein Vielfaches. Er braucht keinen menschlichen Rat (und was sollten wir so einem großen Gott auch raten?; V.14). Er hat alle Einsicht und Erkenntnis. Und wir? Alle Nationen sind wie nichts vor ihm – so unbedeutend, wie ein Tropfen Wasser am Eimer oder ein Staubkorn in der Waagschale (V.15.17).

Mit wem wollen wir Gott vergleichen (V.25)? Er, der die Sterne geschaffen hat, von denen wir nur einen Bruchteil mit dem Auge oder Teleskop sehen können. Astronomen schätzen die Gesamtzahl der Sterne auf 10 hoch 25 (ausgeschrieben: 10.000.000.000.000.000.000.000.000) Doch Gott hat sie alle geschaffen, lässt sie auf ihren Bahnen laufen, ruft sie mit Namen und sorgt dafür, dass trotz ihrer gewaltigen Zahl kein einziger fehlt (V.26)!

Und dann denkt der Mensch, das der HERR unseren Weg nicht sehen und uns nicht zu unserem Recht verhelfen würde (V.27)? Ist diese Behauptung nicht absurd? Weder übersieht Gott etwas, noch wird er müde oder matt, dass er uns nicht helfen würde. Das Problem liegt in uns, nicht bei Gott. Gott hilft gemäß seiner Einsicht und Weisheit, die wir oft nur nicht erkennen und ergründen können (V.28). Er hilft nicht, indem er uns die Probleme aus dem Weg räumt, sondern indem er uns Kraft und Stärke gibt, das Problem oder die Schwierigkeit durchstehen zu können. Dadurch unterscheiden sich die Glaubenden von den Nichtglaubenden, die schnell ermüden und ermatten, und nicht dadurch, dass Gott alle ihre Probleme beseitigen würde! Wer auf Gott vertraut bekommt einerseits Kraft und andererseits einen neuen Blickwinkel. Er lernt, auf Gott zu blicken und nicht auf seine Probleme; er wird zu Gott hin nach oben gezogen und nicht mehr von den Problemen nach unten gezogen; dadurch schwingt er sich wie ein Adler empor, steht über den Problemen und sieht sie mehr und mehr aus der Perspektive Gottes.


Nächster Tag Vorheriger Tag