2.Korinther 6,14

Aug 18

Heutige Bibellese:

Jesaja 54,1-57,13 / 2.Korinther 6,14-7,7 / Psalm 36,1-13 / Sprüche 21,17-18


Immer wieder versuchen Christen V.14 so auszulegen, dass er sich nicht auf die Ehe bezieht, um die Hochzeit mit einem ungläubigen Ehepartner zu rechtfertigen. Aber gibt es ein engeres Joch als die Ehe? Kann die Liebe die große Kluft zwischen einem Glaubenden und einem Ungläubigen dauerhaft überbrücken? So eine Verbindung ist zwangsweise enormen Spannungen unterworfen. Wie kann man jemanden heiraten, mit dem man das Wichtigste im Leben, den Glauben, nicht teilen kann? Die Hoffnung, dass der Partner zum Glauben finden wird, ist zwar schön, doch finden wir in der Bibel keine entsprechende Verheißung (vgl. vielmehr 1.Kor 7,16)!

Wie soll ein Ungläubiger dafür Verständnis haben, dass man gerade sonntags zeitig aufstehen möchte, um den Gottesdienst zu besuchen? Und dass man auch in der Woche Hauskreis, Bibelstunde u.ä. besuchen möchte – statt einen schönen Film in Fernsehen zu sehen? Wenn Gott uns vor solch einer Verbindung warnt, dann geschieht das nicht, um uns zu ärgern, sondern weil er weiser ist als wir und uns vor dem Schaden, den wir uns andernfalls zufügen würden, behüten möchte.

Natürlich gibt es auch zahlreiche andere Lebensbereiche (z.B. Geschäftspartner, enge Freundschaften), bei denen man prüfen muss, ob man eine zu enge Gemeinschaft mit Gesetzlosigkeit und Finsternis eingeht. Wir sind nicht länger Teil dieser Welt und müssen daher in bestimmten Bereichen von dieser Welt auf Distanz gehen.


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