Jesaja 51,1-8

Aug 17

Heutige Bibellese:

Jesaja 51,1-53,12 / 2.Korinther 6,1-13 / Psalm 35,17-28 / Sprüche 21,14-16


In Vers 1 ist der Überrest Israels angesprochen, nämlich diejenigen, die der Gerechtigkeit nachjagten und den HERRN suchten. Lebendiger Glaube ist keine passive Angelegenheit, sondern eine aktive! Sind Sie aktiv? Suchen Sie den HERRN (z.B. durch Bibellesen und Gebet)? Spornt ihr Glaube Sie dazu an, geistliche Ziele mit Energie und Eifer zu verfolgen („nachjagen“)?

Der gläubige Überrest sollte sich an seine Abstammung erinnern. Mit dem Felsen (V.1) sind hier Abraham und Sarah, die „Stammeltern“ Israels, gemeint. Viele Jahre lang waren sie kinderlos geblieben, aber sie hatten Gott geglaubt und vertraut (im Hebräischen das gleiche Wort; 1.Mo 15,6). Genauso sollte auch das Volk Israel, zu dem Jesaja sprach, vertrauen. Der HERR würde Zion und die übrigen Trümmerstätten trösten und Wüste und Steppe wieder fruchtbar machen (V.3).

Die Gerechtigkeit und das Heil Gottes würden plötzlich kommen – im Nu (V.4-5). Haben Sie auch schon einmal die Erfahrung gemacht, dass Gott erst lange „untätig“ blieb und sich plötzlich vieles zum Guten gewendet hat? Wenn Gott handelt, dann geschieht dies oft überraschend und schnell.

Gottes Gerechtigkeit wird ewig herrschen, von dem Augenblick an, in dem Jesus Christus wiederkommt und das Friedensreich aufrichtet (V.6.8; 9,6; 32,1).

Doch schon jetzt kann und soll Gottes Gerechtigkeit herrschen und sichtbar werden – in unserem Leben! Sind wir mit der „Frucht der Gerechtigkeit“ erfüllt (Phil 1,11)? Sieht man Christus in uns – den neuen, von Gott geschaffenen Menschen, der von Gerechtigkeit und Heiligkeit gekennzeichnet ist (Eph 4,24)? Oder widersetzen wir uns dem Wirken des Heiligen Geistes in unserem Leben und scheuen uns weiterhin nicht, „kleine“ Ungerechtigkeiten zu vollbringen und „Unheiliges“ zu tun?


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