Jesaja 59,1-15

Aug 19

Heutige Bibellese:

Jesaja 57,14-59,21 / 2.Korinther 7,8-16 / Psalm 37,1-11 / Sprüche 21,19-21


In diesem Kapitel wird die Beschreibung des trostlosen Zustandes Israels fortgesetzt. Man hatte den HERRN um Hilfe angerufen, doch er antwortete nicht (58,2-3). Konnte er nicht helfen? Oder hörte er schwer (V.1)? Weder noch! Israels Vergehen und Sünden hatten eine Scheidung zwischen dem Volk und seinem Gott erzeugt. Deshalb hörte er nicht (V.2)!

Worin bestanden die Vergehen Israels? In vielen Dingen, die auch auf uns zutrafen und teilweise immer noch zutreffen! Haben Sie schon einmal gelogen? Haben Sie schon Verkehrtes Geredet? Vertrauen nicht auch wir oft auf Leeres (Bankkonto, unsere Fähigkeiten usw.)? Reden wir nicht viel Gehaltloses daher? Und wie steht es um unsere Gerechtigkeit (V.3-4)? Sind unsere Füße nicht auch oft schneller unterwegs, um Böses zu tun, als Gutes zu tun? Wie ist es um unsere Gedanken bestellt – sind sie nicht öfter mal von Zorn, Wut und Unrecht erfüllt? Wie oft gehen wir den Weg des Friedens, den Weg, der uns und andere zum Frieden mit Menschen und Gott führt (V.7-8)? (Aus den Versen 7-8 wird in Röm 3,15-17 zitiert, um die Verdorbenheit des natürlichen Menschen zu zeigen.)

Wer so lebt, muss sich nicht wundern, wenn er in der Finsternis lebt und keinen Frieden findet! Unsere Vergehen und Sünden sind zahlreich und zeugen gegen uns (V.12). Sind wir uns dessen bewusst? Wenn wir ehrlich sind, können wir es nicht leugnen (V.12). Dieses Verhalten des natürlichen Menschen ist einerseits für die Trennung von Gott verantwortlich (V.2) und andererseits für das viele Unrecht, das in dieser Welt geschieht (V.14)! Doch es gibt einen Ausweg: Buße und Umkehr zu Gott. Wer seine Sünden bekennt, dem vergibt Gott (1.Joh 1,9); wer an Jesus Christus glaubt, der muss nicht mit seiner Gerechtigkeit (bzw. Ungerechtigkeit) vor Gott treten, sondern bekommt Gottes (vollkommene!) Gerechtigkeit und die Erlösung geschenkt (Röm 3,21-24)!


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