Jesaja 12
Heutige Bibellese:
Jesaja 12,1-14,32 / 1.Korinther 12,27-13,13 / Psalm 27,1-6 / Sprüche 20,16-17
In den vorigen Kapiteln wurde das Gericht über das Volk Israel angekündigt, in Kap. 11 das zukünftige Königreich des Messias vorgestellt und in Kap. 12 lesen wir das Danklied der Erlösten. Die Bedrängnis und damit die Zeit des Klagens ist vorbei. Nun ist die Zeit des Lobens und Dankens gekommen! Haben nicht auch wir Grund zum Danken, weil Jesus Christus den Zorn Gottes über unsere Sünden am Kreuz getragen hat und jeder Glaubende dadurch vom Zorn Gottes errettet ist (V.1)? Was herrscht in Ihrem Leben vor? Murren und Klagen, oder Lob und Dank eines Erlösten?
Siehe, Gott ist mein Heil, ich bin voller Vertrauen und fürchte mich nicht. […] (Jes 12,2)
Hier steht nicht, dass Gott das Heil gebracht hat, sondern dass er das Heil ist! Das Heil (die Rettung) ist nicht ein Programm, ein Ritual oder ein System, sondern eine Person: Jesus Christus! Ihm gebührt unser Lob und Dank, aber auch unser Vertrauen. Wer erlöst ist, muss nichts mehr fürchten; Christus ist unsere Rettung und unsere Stärke – wenn wir an ihn glauben und ihm vertrauen (vgl. Apg 3,16: „durch den Glauben an seinen Namen hat sein Name diesen, den ihr seht und kennt, stark gemacht“).
Das messianische Zeitalter wird ein Zeitalter großer Freude sein (V.3). Doch der Herr möchte, dass auch unsere Freude völlig ist (Joh 15,11; 16,24; 17,13). Christus ist die Quelle unseres Heils (V.3). Je mehr wir aus seiner Fülle schöpfen (vgl. Joh 1,16; Kol 1,19), desto größer wird unsere Freude sein und desto mehr wird unser Herz und Mund übersprudeln, um seinen Namen zu preisen und um ihn und seine Taten unter allen Völkern bekannt zu machen (V.4).
Lobsingt dem HERRN, denn Herrliches hat er getan! Das soll auf der ganzen Erde bekannt werden. [...] Denn groß ist in deiner Mitte der Heilige Israels. (Jes 12,5-6)