5.Mose 11,1-17

April 10

Heutige Bibellese:

5.Mose 11,1-13,1 / Lukas 13,22-14,6 / Psalm 81,1-17 / Sprüche 12,21-23


Immer wieder ermahnt der HERR sein Volk, seine Liebe, die sich besonders in der Befreiung aus Ägypten (bildlich: von der Sünde) zeigt (V.2-7), mit Gehorsam zu beantworten. Vers 1 nennt eine wichtige Voraussetzung, die dazu erfüllt sein muss: Gott lieben.

Wenn ihr mich liebt, so werdet ihr meine Gebote halten [...] (Joh 14,15)

Gehorsam war für Israel nötig, um stark zu sein und das verheißene Land in Besitz zu nehmen und dessen Segen (Milch und Honig) zu genießen (V.8-9). Sie sollten in ein Land kommen, das sich gänzlich von Ägypten unterschied. Die Felder Ägyptens mussten mühsam künstlich bewässert werden. Auch heute fallen in Ägypten selten mehr als 2,5 cm Niederschlag pro Jahr, während in Hamburg 71,6 cm, auf der Zugspitze knapp 200 cm und auf einigen Pazifikinseln sogar 250 cm (d.h. das Hundertfache) üblich ist.

Israel ist im Gegensatz zu Ägypten ein bergiges Land, das sich nicht einfach bewässern lässt. Es ist vom Regen aus dem Himmel abhängig. Israel sollte die einfache Lektion lernen, dass sie in allem von Gott abhängig waren – selbst in solch elementaren Dingen wie der Bewässerung des Landes. Damit wollte Gott sein Volk eng an sich binden. Solange die Israeliten ihm gehorchten, brauchten sie sich um den Regen keine Sorgen zu machen. Er gab ihnen den Regen zu seiner Zeit (V.13-14). Die Geschichte Israels zeigt, dass sie oft nicht gehorchten und infolgedessen Dürrekatastrophen erlitten.

Erkennen wir die Parallele zu unserem Glaubensleben? Geistliche Dürre ist das Ergebnis davon, dass wir Gott nicht mehr von Herzen lieben und ihm gehorchen. Dadurch verlieren wir nicht die Errettung, aber der geistliche (himmlische) Segen bleibt aus, unser Glaubensleben wird dürre, die Freude trocknet aus.


Nächster Tag Vorheriger Tag