5.Mose 9

April 09

Heutige Bibellese:

5.Mose 9,1-10,22 / Lukas 13,1-21 / Psalm 80,1-20 / Sprüche 12,20


Israel sollte die Bewohner des verheißenen Landes nicht fürchten. Sie waren größer und stärker als Israel, aber war das ein Problem? Sie waren nicht stärker als der HERR. Martin Luther sagte: „Wer mit Gott ist, der ist immer in der Übermacht“. Der HERR würde vor ihnen herziehen (als verzehrendes Feuer) und die Bewohner selbst vernichten, demütigen und vertreiben (V.2-3).

Fürchtet sie nicht! Denn der HERR, euer Gott, er ist es, der für euch kämpft. (5.Mo 3,22)

Warum? Nicht wegen der Gerechtigkeit Israels, sondern wegen der Gottlosigkeit der Nationen (V.4-5). Israel selbst war nicht besser als andere, sondern eine halsstarrige, widerspenstige Nation (V.6-7.13.24). Wie demütigend ist die Aufzählung ihres vielen Versagens, ihrer Rebellion und ihres Murrens gegenüber dem HERRN – wahrlich kein Grund zum Rühmen.

Wie würde die Bilanz unseres Lebens aussehen? Könnte Gott nicht eine ähnlich lange Liste unserer täglichen Unzufriedenheiten, unseres häufigen Murrens und wiederholten Ungehorsams aufstellen? Aber gibt es nicht auch manches Gute in unserem Leben, das das Schlechte aufwiegt?

Denn wer gibt dir einen Vorrang? Was aber hast du, das du nicht empfangen hast? Wenn du es aber auch empfangen hast, was rühmst du dich, als hättest du es nicht empfangen? (1.Kor 4,7)

Alles Gute in unserem Leben geht auf das Wirken des Heiligen Geistes zurück und ist ein Geschenk der Gnade Gottes. Wir haben keinen Grund, uns zu rühmen – außer unseres gnädigen Herrn, der uns jede Sünde vergibt, die wir bekennen (1.Joh 1,9), und uns dazu befähigt, Gutes zu tun (Eph 2,10).

„Wer sich aber rühmt, rühme sich des Herrn!“ (2.Kor 10,17)


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