1.Mose 14,21-24; 15
Heutige Bibellese:
1.Mose 13,5-15,21 / Matthäus 5,27-48 / Psalm 6,1-11 / Sprüche 1,29-33
Kapitel 15 ist Gottes Antwort auf 14,21-24. Abraham hatte sein Vertrauen auf Gott dadurch bewiesen, dass er es ablehnte, vom König von Sodom Lohn anzunehmen. War das nicht dumm? Hätten Sie dieses großartige Angebot abgelehnt?
Abraham wollte nicht von Menschen, sondern von Gott beschenkt und gesegnet werden, weil Gottes Segen viel wertvoller und beständiger ist. Darauf sprach der HERR zu Abraham, dass er sein Schutz („Schild“) sein würde und seinen Lohn sehr groß machen würde (V.1). Doch was nützt einem Kinderlosen großer Reichtum (V.2)? Auf diesen Einwand Abrahams verhieß Gott ihm eine eigene Nachkommenschaft – und Abraham glaubte. Dieser Glaube wurde ihm von Gott als Gerechtigkeit angerechnet (V.6). In Röm 4,3 und Gal 3,6 wird darauf Bezug genommen um zu zeigen, dass schon von Anfang an (d.h. schon in alttestamentlicher Zeit) die Rechtfertigung nicht aus Werken, sondern durch Glauben kam.
Um die Zuverlässigkeit der Verheißung zu bestätigen (V.8), schloss Gott einen Bund mit Abraham (V.9-18). Normalerweise gingen beide Bündnispartner zwischen den Tierhälften hindurch. Dadurch wurde gezeigt, dass im Falle einer Übertretung dasselbe mit ihnen geschehen darf (vgl. Jer 34,18-20). Doch hier geht nur Gott alleine hindurch (die Feuerfackel in V.17 repräsentiert Gottes Gegenwart). Er selbst bürgt für die Folgen einer eventuellen Bundesübertretung durch Abraham.
Auch wir sind durch den Glauben an Jesus Christus Partner eines Bundes, für den wir nicht selber bürgen müssen, weil Jesus Christus Bürge dieses Bundes ist (Hebr 7,22).