1.Mose 11,1-9

Jan 05

Heutige Bibellese:

1.Mose 11,1-13,4 / Matthäus 5,1-26 / Psalm 5,1-13 / Sprüche 1,24-28


Durch die Sprachverwirrung wurde die ursprüngliche Einheit der Menschen und ihrer Sprache zerstört. Die Wege der Menschen trennten sich, es entstanden verschiedene Populationsgruppen. Diese bis 1.Mo 11,9 gemeinsame Vergangenheit aller Völker wird dadurch bestätigt, dass es in allen Kulturkreisen parallele Berichte zum Schöpfungsbericht (1.Mo 1-2), zum Paradies mit dem Baum des Lebens, zum Sündenfallereignis mit Eintritt des Todes (1.Mo 3), zum Brudermord Kains (1.Mo 4), zum Sintflutbericht (1.Mo 6-8) und zum Turmbau zu Babel und der Sprachverwirrung gibt. Zu biblischen Ereignissen, die nach der Sprachverwirrung stattfanden und ebenfalls markant waren (wie die zehn Plagen, die Wüstenwanderung oder Jona im Bauch des Fisches) gibt es dagegen keine weltweiten Parallelen! 

Die biblische Urgeschichte ist daher aus unserer Sicht zuverlässig und vertrauenswürdig. Dass die Parallelberichte anderer Völker teilweise von den biblischen Berichten abweichen, kann damit erklärt werden, dass sie wohl nicht so sorgfältig überliefert wurden. Nur über die biblischen Berichte hat Gott gewacht. Nur sie sind inspiriert. Dass bei Abweichungen nicht die biblischen Berichte fehlerhaft sind, sondern die Berichte anderer Völker, wird oft dadurch deutlich, dass die Abweichungen unrealistisch sind. Beispielsweise findet man im babylonischen Gilgamesch-Epos Angaben, dass die Arche ein würfelförmiger Kasten gewesen sei. Doch ein Würfel ist bezüglich der Schwimmstabilität das Ungünstigste, was man bauen kann, und die Rettung von Noahs Familie und den Tieren in einem solchen Kasten bleibt sehr fragwürdig. Dagegen sind die Maße der Arche optimal – wie man es auch erwarten sollte, wenn Gott selbst die Maße vorgibt!


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