1.Thessalonicher 5,1-5

Juli 13

Heutige Bibellese:

2.Könige 8,1-29 / Obadja 1-21 / 1.Thessalonicher 5,1-28 / Psalm 10,1-18 / Sprüche 19,4-5


In der Bibel müssen zwei große Ereignisse sorgfältig unterschieden werden (andernfalls entstehen große Verwirrung und kein Verständnis der Bibel): die Entrückung (das Kommen Jesu für die seinen in die Wolken; 4,13-17) und der Tag des HERRN (5,1-3), das für alle (dann lebenden) Menschen sichtbare Wiederkommen Jesu. Dieser Tag bringt Gericht über alle Nichtglaubenden. Über diesen Tag mussten die Thessalonicher nicht belehrt werden. Hierüber ist im AT viel geschrieben (während die Entrückung sowie alles andere, was die Gemeinde betrifft, dort noch nicht geoffenbart wurde). In Thessalonich hatte Paulus in der Synagoge gepredigt und folglich bestand die Gemeinde (jedenfalls überwiegend) aus Juden (Apg 17,1-4). Die Juden kannten „ihre“ Bibel (wenn man das doch auch von allen Christen sagen könnte) und daher wussten sie auch alles über den Tag des HERRN!

Die Menschen versuchen alles mögliche, um Frieden und Sicherheit zu erwirken. Und genau dann, wenn sie dieses Ziel endlich erreicht zu haben meinen, wird der Tag des Herrn mit seinen fürchterlichen Gerichten über sie kommen (V.3). Keiner wird darauf vorbereitet sein, weil die Welt (bereits heute) in der Finsternis schläft (V.6-7) und nicht sieht (geschweige denn, sich darauf vorbereitet), was sie in der Zukunft wirklich erwartet. Wir Christen dürfen ihr darin nicht gleichen. Jeder Christ ist ein Sohn des Lichts (V.5), denn Gott ist Licht (1.Joh 1,5; vgl. Joh 8,12). Wir sind weder in der Finsternis (V.4) noch gehören wir der Finsternis (V.5). Durch das Evangelium ist der Lichtglanz Gottes (sichtbar geworden durch Jesus Christus) in unseren Herzen aufgeleuchtet (2.Kor 4,6). Und das Wort Gottes gibt uns Licht für den Weg, den wir in der Finsternis dieser Welt zu gehen haben (Ps 119,105; Spr 6,23; 2.Pt 1,19).


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