Apostelgeschichte 2

Juni 04

Heutige Bibellese:

2.Samuel 2,12-3,39 / Apostelgeschichte 2,1-47 / Psalm 122,1-9 / Sprüche 16,18-19


Erfüllt vom Heiligen Geist (V.4) hielt Petrus am Pfingsttag vor den anwesenden Juden eine Predigt. Darin bewies er, dass alles, was mit Jesus geschehen war, mit dem Zeugnis des (von den Juden als Heilige Schrift anerkannten) Alten Testaments übereinstimmte. Die dazu von Petrus zitierten Psalmen stammen von David und sprechen von Tod, Auferstehung und Himmelfahrt (V.25-28.34). Doch die Aussagen trafen nicht auf David zu, wohl aber auf seinen Sohn, den Messias. Davon waren die Apostel Zeugen geworden (V.32). Die Juden warteten sehnsüchtig auf das Kommen des Messias – doch er war bereits in der Person Jesus Christus gekommen. Sie aber hatten ihn nicht erkannt, sondern verworfen und gekreuzigt. Damit schien die ganze Hoffnung Israels unwiderruflich verloren.

Doch so war es nicht! Gott hatte ihn auferweckt (V.32). Das war zwar ein weiterer Beweis dafür, wie sehr Gott im Gegensatz zu ihrem Tun stand. Aber die Hoffnung der Juden war mit der Auferweckung Jesu gesichert. Gott hat ihn sowohl zum Herrn als auch zum Christus (d.h. Messias) gemacht (V.36). Christus hat seinen Titel trotz allem, was die Juden ihm angetan haben, nicht verloren; Gott selbst hatte ihn schließlich zum Christus gemacht!

Diese ernsten Worte des Petrus drangen den Menschen ins Herz und sie fragten, was nun zu tun sei. Petrus sagte, dass sie Buße tun und sich taufen lassen müssten und dann die Gabe des Heiligen Geistes empfangen würden. Normalerweise ist für den Empfang des Geistes nicht die Taufe nötig, sondern lediglich der Glaube (vgl. Eph 1,13). Die zusätzliche Forderung mag mit der besonderen Situation der Juden damals zusammenhängen, die ja der Kreuzigung des Herrn Jesus schuldig waren. Mit der Taufe würden sie das Unrecht dieser Tat eingestehen und öffentlich zum Ausdruck bringen, dass sie fortan ihr ganzes Vertrauen auf diesen Jesus setzen würden.


Nächster Tag Vorheriger Tag