Johannes 19,30

Mai 31

Heutige Bibellese:

1.Samuel 24,1-25,44 / Johannes 19,16-42 / Psalm 119,137-160 / Sprüche 16,6-7


Im Johannesevangelium wird der Tod Jesu unter dem Aspekt des Brandopfers (3.Mo 1; 6,1-6) dargestellt. Dieses Opfer war ganz zur Ehre und zum Wohlgefallen Gottes bestimmt („als wohlgefälliger Geruch für den HERRN“; 3.Mo 1,4.9.13.17). Das Brandopfer wurde ganz für ihn auf dem Altar verbrannt; kein Mensch durfte davon essen.

Die Verherrlichung Gottes ist besonders im Johannesevangelium Thema, wie z.B. folgende Stellen zeigen: 

[...] Jetzt ist der Sohn des Menschen verherrlicht, und Gott ist verherrlicht in ihm. Wenn Gott verherrlicht ist in ihm, so wird auch Gott ihn verherrlichen in sich selbst, und er wird ihn sogleich verherrlichen. (Joh 13,31-32)

Ich habe dich verherrlicht auf der Erde; das Werk habe ich vollbracht, das du mir gegeben hast, dass ich es tun sollte. (Joh 17,4)

Johannes benutzt die Begriffe „Herrlichkeit“ und „verherrlichen“ deutlich öfter als die anderen Evangelisten (42-mal; Mt 11-mal; Mk 4-mal; Lk 22-mal; wobei noch zu berücksichtigen ist, dass sowohl Mt als auch Lk länger sind als Joh).

Die „dunklen Seiten“ des Todes Christi, die Finsternis am Kreuz und der Schrei über das Verlassensein von Gott, werden in diesem Evangelium nicht erwähnt.

Trägt auch Ihr Leben zur Verherrlichung Gottes bei?

Hierin wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt und meine Jünger werdet. (Joh 15,8)

[...] gleichgesinnt zu sein untereinander, Christus Jesus gemäß, damit ihr einmütig mit einem Munde den Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus verherrlicht. (Röm 15,5-6)


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