Lukas 13,22-35

April 10

Heutige Bibellese:

5.Mose 11,1-13,1 / Lukas 13,22-14,6 / Psalm 81,1-17 / Sprüche 12,21-23


In V.23 wird die Frage nach der Errettung aufgeworfen. Es gibt nur einen Weg zur Errettung: Buße und Glaube an Jesus Christus. Dieser Weg ist schmal und es gibt viele, die auf einem anderen Weg zum gleichen Ziel zu gelangen versuchen (Taufe, Gottesdienstbesuch, gute Werke) – aber das ist nicht möglich. Manche werden am Ziel ankommen, von denen es niemand gedacht hätte; andere dagegen werden fehlen (V.28-30). Voraussetzung dafür, dass überhaupt Menschen in das Reich Gottes kommen können, war der Tod Jesu in Jerusalem, dem dieser jetzt entgegenging.

Plötzlich traten die sonst so feindseligen Pharisäer zu Jesus und warnten ihn vor Herodes, dem von den Römern über Galiläa und Peräa eingesetzten Fürsten, weil dieser ihn töten wollte. Doch Jesus wusste einerseits, dass seine Todesstunde noch nicht gekommen war. Andererseits musste er in Jerusalem sterben. Es ging nicht um Herodes und Galiläa, sondern um Jerusalem, die stolze, herrliche Stadt. Gott selbst hatte sich diese Stadt als Wohnort auserwählt; dort stand sein Tempel. Doch was war aus dieser so bevorrechtigten Stadt geworden? Ein Grab für Propheten, für Gottes verworfene und geschlagene Zeugen. Wenn ein Prophet fiel, dann in Jerusalem. Was für eine traurige Entwicklung!

Der Herr kann nicht anders, als über diese Stadt zu klagen (V.34-35). Doch am Ende leuchtet ein Hoffnungsschimmer auf. Der Herr würde sein Volk nur vorübergehend verlassen. Am Ende würde sich das Herz seines Volkes verändern und sie würden ihn mit den Worten empfangen: 

„Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn!“ (Lk 13,35)


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