1.Samuel 17

Mai 27

Heutige Bibellese:

1.Samuel 17,1-18,4 / Johannes 16,5-33 / Psalm 119,65-80 / Sprüche 15,31-32


Mit seinem Sieg über Goliath wird David, der Gesalbte des HERRN, zum Befreier Israels. Goliath repräsentiert den Satan und das, was unter seiner Herrschaft steht (insbesondere die beiden Tiere von Off 13, denen er seine Macht verleiht: den Herrscher des Römischen Reiches und den Antichrist, der besonders in Israel aktiv sein wird). Für Goliath ist die Zahl Sechs charakteristisch, die Zahl des Menschen im Widerstand gegen Gott. Goliath war über sechs Ellen groß, seine Waffenrüstung bestand aus sechs Teilen und die Spitze seines Speeres wog 600 Schekel Eisen (V.4-6). Die Sechs ist auch für andere Riesen charakteristisch. Der Riese, den Davids Neffe besiegte, hatte sechs Finger und sechs Zehen (2.Sam 21,20-21). 666 wird die Zahl des Antichrists sein (Off 13,18).

David ist ein Bild für den Herrn Jesus. Am Ende der Zeit wird wieder ein feindlicher Herrscher (der Herrscher des Römischen Reiches) mit Israel (bzw. dem treuen Überrest) Krieg führen (Off 13,7) und dabei ebenfalls Lästerungen aussprechen – nicht nur 40 Tage (die Zahl 40 steht in der Bibel für völlige Erprobung; vgl. Jesu 40-tägige Versuchung in der Wüste), sondern 42 Monate (dreieinhalb Jahre) lang (V.10.16; Off 13,5). Doch dann wird der Herr Jesus (wieder)kommen, in den Kampf eingreifen, die beiden Tiere in die Hölle werfen, den Satan binden und dessen Heer vernichten (Off 19,11-21). Als Belohnung bekommt er den Überrest Israels zur Frau (V.25; Hos 2,21-22; 3,1.4-5).

Den Kampf Davids gegen Goliaths können wir auch auf uns anwenden. Wie David wurde auch der Herr Jesus vom Vater zu seinen Brüdern gesandt. Er kam in Niedrigkeit, wurde von seinen Brüdern missverstanden und fälschlich beschuldigt (vgl. V.28).

Wer den Feind besiegte, sollte Sauls Tochter als Ehefrau bekommen sowie Steuerfreiheit für sein Vaterhaus. Doch die größte Motivation für den Kampf scheint für David die Wiederherstellung der Ehre Gottes gewesen zu sein, dessen Name von Goliath verhöhnt worden war (V.45). So kam auch Jesus, um durch seinen Tod am Kreuz den Satan, den großen Widersacher Gottes zu besiegen. David betäubte Goliath mit einem Steinwurf und tötete ihn dann mit dessen eigener Waffe, dem Schwert (V.50-51). Auch Jesus schlug den Teufel mit seiner eigenen Waffe, dem Tod (Hebr 2,15). Dadurch erwarb er sich die Gemeinde als Braut (2.Kor 11,2). Nach dem Tod Goliaths jagte ganz Israel den Philistern nach (V.52). Gleicherweise müssen auch wir nach dem Sieg Jesu über den Satan das Heer des Feindes aus „unserem Gebiet“ vertreiben; wir müssen gegen die geistigen Mächte in der Himmelswelt kämpfen, damit sie uns nicht um unsere geistlichen Segnungen in der Himmelswelt bringen (Eph 1,3; 6,11-12)!


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