4.Mose 36

April 03

Heutige Bibellese:

4.Mose 35,1-36,13 / Lukas 10,13-37 / Psalm 76,1-13 / Sprüche 12,10


Die Töchter Zelofads vom Stamm Josefs hatten Mose zuvor darum gebeten, dass auch sie ein Erbteil bekommen dürften, weil ihr Vater bereits verstorben war und er keinen Sohn hatte, dem sein Erbteil zufallen könnte (27,1-11). Nun hatten die Familienoberhäupter vom Stamm Manasse (des Sohnes Josefs) eine „Gesetzeslücke“ entdeckt. Sie sorgten sich darum, dass das Erbteil ihrem Stamm entzogen werden könnte, wenn die Töchter Männer aus anderen Stämmen heiraten würden (V.3). Der HERR bestätigte die Berechtigung dieses Einwandes. Das Gesetz wurde ergänzt, die Töchter sollten Männer aus der Sippe ihres Stammes heiraten (V.8).

Auch in unserer Zeit haben Erbschaften ein großes Konfliktpotential. Je genauer alles im Voraus geregelt ist, desto weniger Streit kann es später geben. Wir erkennen daran, dass es ein natürliches Interesse eines Menschen ist, möglichst viel zu erben.

Haben wir das gleiche Verlangen nach unserem himmlischen Erbe? Die Bibel sagt uns, dass wir Erben Gottes sind und Miterben Jesu Christi. Das himmlische Erbe ist ein Geschenk der Gnade Gottes; es ist unverdient und steht den Christen zu, weil sie Kinder Gottes sind (Röm 8,17; Gal 3,18). Sind wir auch bereit, den „Preis“ dafür zu zahlen, d.h. mit Christus zu leiden und seine Verachtung zu teilen (Röm 8,17)? Das Erbteil gibt es nur für diejenigen, die „In Christus“ sind, d.h. diejenigen, die an ihn glauben (Apg 26,18; Eph 1,11). Unzüchtige, Unreine und Habsüchtige (!) bekommen dagegen kein Erbteil im Reiche Gottes (Eph 5,5). Aber denen, die treue Diener im Reiche Gottes sind, wird die „Vergeltung des Erbes“ zugesagt (Kol 3,24).

Freuen wir uns auf dieses himmlische Erbe und sehnen uns danach?

So wie das Erbe der Töchter Zelofads nicht von ihnen und ihrem Stamm genommen werden konnte, so kann auch unser Erbteil in Christus nicht von uns genommen werden:

Gepriesen sei [...] Gott [...], der [...] uns wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi aus den Toten zu einem unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbteil, das in den Himmeln aufbewahrt ist für euch [...] (1.Petr 1,3-4)


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