4.Mose 29,7-39

März 30

Heutige Bibellese:

4.Mose 28,1-30,1 / Lukas 8,40-9,6 / Psalm 72,1-20 / Sprüche 12,4


Das Laubhüttenfest als letztes Fest des jüdischen Festkalenders weist auf die Zeit des Tausendjährigen Reiches voraus (Sach 14,16). Es ist ein Fest, bei dem die Freude besonders betont wird (3.Mo 23,40). Zusätzlich zu den zwei Lämmern, die täglich dargebracht wurden (28,3-4), sollten an jedem Tag des Laubhüttenfestes vierzehn, d.h. zweimal sieben Lämmer geopfert werden. Diese hohe Zahl symbolisiert die überschwängliche lobpreisende Verehrung, die dem Herrn in jener Zeit entgegengebracht werden wird. Dennoch wird die Verehrung Gottes nicht vollkommen sein (denn es werden am ersten Tag nur 13 Stiere dargebracht, d.h. etwas bzw. einer zu wenig, um die Sache „perfekt“ zu machen). Und die Verehrung Gottes und der völlige Gehorsam gegenüber seinem Willen wird abnehmen (die Zahl der Stiere sinkt täglich um einen bis auf sieben am siebten Tag). Am Ende des Tausendjährigen Reiches haben viele Menschen keine echte Beziehung zu Gott mehr, so dass der Teufel leichtes Spiel hat, die Nationen zu verführen und zum Krieg gegen die Heiligen Gottes und Jerusalem zu versammeln (Off 20,7-10).

Dass bei der hohen Zahl von Opfern täglich nur ein Ziegenbock als Sündopfer dargebracht werden muss, erinnert daran, dass Sünde im Tausendjährigen Reich zwar möglich, aber selten sein wird. Ferner erinnern die zweimal sieben Lämmer daran, dass man sich der völligen Erlösung dann ungehindert freuen kann, weil der Satan, der Widersacher, der den Glaubenden das Leben jetzt oft schwer zu machen versucht (1.Pt 5,8), während dieser Zeit gebunden ist (Off 20,2-3).

Am achten Tag sollten die gleichen Opfer dargebracht werden wie am Versöhnungstag. Acht steht in der Bibel oft für einen Neuanfang und bedeutet hier die neue Schöpfung. Auch in der neuen Schöpfung wird der Versöhnungstag, d.h. das kostbare Erlösungswerk Christi, nicht vergessen sein.


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