3.Mose 23,9-44

März 12

Heutige Bibellese:

3.Mose 22,17-23,44 / Markus 16,1-20 / Psalm 57,1-12 / Sprüche 11,9


Alle Feste, die in diesem Kapitel genannt werden, haben eine heilsgeschichtliche Bedeutung.

Das Fest der Erstlingsfrucht weist auf Christus hin, den Erstling der Auferstehung (1.Kor 15,20.23). Fünfzig Tage später fand das Wochenfest statt. Uns ist der Name „Pfingstfest“ geläufiger. Pfingsten heißt wörtlich übersetzt „Tag des Fünfzigsten“. Zur Zeit dieses Festes kam der Heilige Geist vom Himmel herab (Apg 2,1). Das in Kap. 2 vorgestellte Speisopfer war ein Bild der vollkommenen Menschlichkeit Jesu Christi und musste deshalb ungesäuert sein (2,5). Beim Wochenfest sollte dagegen ein neues Speisopfer dargebracht werden: zwei Brote, die aus gesäuertem Mehl gebacken waren, als Erstlinge für den HERRN (V.16-17). Diese Brote sind ein Bild für die Gemeinde, die „gewissermaßen eine Erstlingsfrucht“ ist (Jak 1,18). Sie ist die Frucht, die aus dem gestorbenen Weizenkorn Christus hervorgegangen ist (Joh 12,24). Die Gemeinde ist nicht sündlos – deshalb sollte das Mehl gesäuert sein. Aber durch den Backvorgang wird der Sauerteig wirkungslos (kraftlos) gemacht, so wie der Tod Christi unsere Sünde „unschädlich“ macht (kein Glaubender kann aufgrund seiner Sünden die Errettung verlieren).

Die in V.22 angedeutete Ernte weist auf das Ende dieses Zeitalters hin, wenn die gute Ernte von den Engeln eingebracht werden wird (Mt 13,39).

Die folgenden Feste beziehen sich auf Israel. Das Fest des Lärmblasens weist auf die Sammlung Israels hin. Darauf folgt der Versöhnungstag: das Erkennen des Messias durch Israel und die Versöhnung mit ihm. Das Laubhüttenfest weist auf das kommende tausendjährige Friedensreich hin. Bei diesem Fest sollte man sich sieben Tage vor dem HERRN freuen. Das ist das einzige Mal in 3.Mo, dass von Freude in Gegenwart des HERRN gesprochen wird (V.40).

Verspüren wir noch Freude in der Gegenwart des Herrn?


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