1.Mose 17

Jan 07

Heutige Bibellese:

1.Mose 16,1-18,15 / Matthäus 6,1-23 / Psalm 7,1-18 / Sprüche 2,1-9


In 15,6 wurde Abraham sein Glaube zur Gerechtigkeit angerechnet. Die Beschneidung erfolgte erst 14 Jahre später (zwischen 16,16 und 19,1 liegen bereits 13 Jahre; zählt man noch die Zeit der Schwangerschaft Hagars hinzu, dann muss sich Kap. 15 etwa 14 Jahre zuvor ereignet haben). Aus diesem Sachverhalt kann man folgern, dass die Beschneidung keine Voraussetzung dafür ist, um vor Gott gerechtfertigt zu werden. Bei Abraham genügte der Glaube – und gleiches gilt für alle Menschen. Die Beschneidung ist nur ein Zeichen, das die Rechtfertigung aus Glauben besiegelt (Röm 4,9-11)! Abraham ist deshalb nicht nur der Vater aller Beschnittenen, sondern auch aller (unbeschnitten) Glaubenden (Röm 4,12).

Auch wir können unsere Rechtfertigung aus Glauben durch eine Beschneidung besiegeln und „sichtbar“ machen – allerdings nicht durch eine äußerliche Beschneidung, sondern durch eine innerliche Beschneidung des Herzens (Röm 2,29). Dabei wird nicht das Fleisch unseres Körpers beschnitten, sondern unsere fleischliche Natur. Ein beschnittenes Herz führt dazu, dass man nicht mehr fleischlich lebt (d.h. nach den natürlichen Bedürfnissen und Wünschen), sondern geistlich (d.h. nach Gottes Willen; geleitet vom Heiligen Geist).

In ihm [Jesus Christus] seid ihr auch beschnitten worden mit einer Beschneidung, die nicht mit Händen geschehen ist, sondern im Ausziehen des fleischlichen Leibes, in der Beschneidung des Christus [...] (Kol 2,11)

Denn wir sind die Beschneidung, die wir im Geist Gottes dienen und uns in Christus Jesus rühmen und nicht auf Fleisch vertrauen [...] (Phil 3,3)


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