1.Mose 11,1-9

Jan 05

Heutige Bibellese:

1.Mose 11,1-13,4 / Matthäus 5,1-26 / Psalm 5,1-13 / Sprüche 1,24-28


Heute werden weltweit über 6800 Sprachen gesprochen. Wie sind sie entstanden?

In der Linguistik werden die verschiedenen Sprachen in eine ganze Reihe von Sprachstämmen eingeteilt, zwischen denen man keine Verwandtschaft nachweisen kann. Diese und andere linguistische Beobachtungen stützen den biblischen Bericht!

Niemals wurde beobachtet (auch nicht bei sogenannten Wolfskindern), dass Menschen ohne in ihrer Umwelt Sprache zu hören eine Sprache entwickelt hätten. Im Gegenteil: lernt ein Mensch nicht als Kind (vor der Pubertät) das Sprechen, dann verliert er die Fähigkeit des Sprachenlernens! Die Vorstellung, dass sich komplexe Sprachen aus einfachen entwickelt hätten, widerspricht der Beobachtung. Es gibt auf der Welt keine primitive menschliche Sprache. Die ältesten Sprachen besitzen hochkomplexe Strukturen, zu denen man in den Sprachen abendländischer Kulturen keine Parallelen findet. Es gibt auch keinen Zusammenhang zwischen der Komplexität der Sprache und dem kulturellen Niveau einer Sprachgemeinschaft. Man beobachtet heute bei den Sprachen keinen nennenswerten Komplexitätszuwachs, wohl aber Komplexitätsabnahmen.

Dass die Menschen bei der Sprachverwirrung plötzlich in die Lage versetzt wurden, eine Sprachen zu sprechen, die sie vorher nicht kannten, muss uns nicht befremden. Zu Pfingsten geschah durch Ausgießung des Heiligen Geistes ein vergleichbares Wunder (Apg 2, vgl. auch Apg 10; 19; 1.Kor 12-14). Doch während Babel Trennung bedeutet, kam es Pfingsten zu einer Zusammenführung und Vereinigung in Christus. Durch das Evangelium werden Rassen-, Kultur- und Sprachbarrieren beseitigt.


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