Offenbarung 21,3.10.21-23

Dez 30

Heutige Bibellese:

Maleachi 1,1-2,16 / Offenbarung 21,15-22,5 / Psalm 149,1-9 / Sprüche 31,1-9


Die heilige Stadt Jerusalem, d.h. die Gemeinde während des Tausendjährigen Reiches, hat zwölf Tore, und jedes Tor besteht aus einer Perle. Jeder, der diese Tore sieht, wird daran erinnert, wie kostbar die Gemeinde für den Herrn Jesus war, dass er ihretwegen alles aufgab, um diese „Perle“ zu erwerben (Mt 13,45-46). Die Straßen der Stadt sind reines Gold, durchsichtig wie Glas. Das deutet auf die Reinheit des Wandels, des Lebens hin. Es erinnert uns daran, wie wir schon jetzt leben sollten. Als himmlisches Jerusalem werden wir nicht nur mit der Herrlichkeit Gottes bekleidet sein, sondern diese Herrlichkeit wird auch in unserem praktischen Leben sichtbar.

Das schönste an der Stadt ist, dass sie keinen Tempel hat, weil Gott, der Allmächtige, selbst ihr Tempel ist – und das Lamm. Ein Tempel spricht davon, dass Gott bei seinem Volk wohnt, aber gleichzeitig bedeutet er auch Distanz. Gott wohnt im Verborgenen, hinter einem Vorhang. Und nur die Priester dürfen den Tempel betreten. Doch zwischen Gott und der Gemeinde ist die Trennung aufgehoben – nicht aber für die übrigen Glaubenden. Für sie gilt weiterhin, dass Gott bei ihnen wohnen (zelten) wird (V.3) – und wir, die Gemeinde, die Stadt Jerusalem, werden dieses Zelt sein, in dem Gott wohnt!

Die Herrlichkeit Gottes erleuchtet die Stadt (V.23), und seine Herrlichkeit wird die des Lammes übertreffen. Aber das Lamm ist die Lampe, durch die das herrliche Licht Gottes zu uns kommt. Wir können Gott nicht direkt, sondern immer nur im Sohn anschauen (vgl. Joh 14,6.9; 2.Kor 4,6). Und durch uns wird dieses Licht auf die Erde weitergeleitet (V.24; vgl. auch Mt 5,14-16). Wir werden der Kanal sein, durch den alle Segnungen auf die Erde geleitet werden. Was für eine Ehre! Außerdem werden wir die himmlischen Segnungen genießen dürfen, die alle irdischen weit übertreffen!


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