Hebräer 5,11-14

Okt 24

Heutige Bibellese:

2.Chronik 26,1-28,27 / Hebräer 4,14-5,14 / Psalm 95,1-11 / Sprüche 26,6


Diese Verse zeigen eine sehr traurige Wahrheit. Wenn ein Mensch frisch zum Glauben an Jesus Christus gefunden hat, kennt er zwar den wesentlichen Kern des Evangeliums, doch viele Feinheiten und tiefere Kenntnisse sind ihm noch verborgen. Doch Gott erwartet, dass ein Glaubender nicht auf diesem Stand stehen bleibt, sondern im Glauben und der Erkenntnis wächst und allmählich zu einem Lehrer heranreift. Doch die Empfänger des Hebräerbriefes waren auf dem Anfangszustand stehen geblieben. Sie waren träge geworden, unfähig andere zu lehren oder auch nur tiefergehende Ausführungen anzuhören! Ein trauriger Zustand, der auch heute bei vielen Christen anzutreffen ist.

Gott möchte, dass jeder, der sich zu ihm bekennt, bald feste Nahrung verträgt. Dazu ist es unerlässlich, sich von Anfang an an die feste Speise (d.h. das ganze Wort Gottes, nicht nur Lieblingsstellen oder nur das NT) zu gewöhnen, selbst wenn man nicht alles sofort versteht. Die Gewöhnung führt dazu, dass die Sinne geübt werden, immer mehr Zusammenhänge und Verbindungen klar werden, so dass Gottes Wort immer klarer wird. Und nur wenn die Sinne durch die Gewöhnung geübt wurden, wird der Christ mündig und fähig, selber zwischen gut und böse zu unterscheiden. Dadurch gewinnt man die Voraussetzung, nach dem Willen Gottes leben zu können und vor allem auch Irrlehren entlarven zu können.


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