Epheser 4,1-13

Okt 06

Heutige Bibellese:

1.Chronik 12,24-14,17 / Epheser 4,1-16 / Psalm 78,54-72 / Sprüche 24,28-29


Gott gebührt die Herrlichkeit in der Gemeinde in Christus Jesus (3,21). Doch Gott wird nicht nur dadurch verherrlicht, dass wir ihn loben und preisen, sondern vor allem dadurch, dass der einzelne Glaubende wie auch die Gemeinde als ganzes zu Seiner Ehre lebt. Wenn die Bitten von 3,16-19 in uns erfüllt werden, wenn Christus in uns wohnt und die Liebe das Fundament ist, auf dem wir leben, wenn wir Gottes Ratschlüsse und die Liebe Christi erforschen und dadurch zur Fülle Gottes gelangen, dann ist es nicht schwer, dass wir unserer Berufung würdig leben (V.1) und die in den Kapiteln 4-6 genannten Dinge in unserem Leben Realität werden. Unsere Berufung zu Kindern Gottes ist mit einer hohen Würde verbunden. Leben wir entsprechend?

Im ersten Teil von Kapitel 4 wird zunächst die Einheit der Glaubenden betont. Vermutlich wird Gott durch die Zerstrittenheit unter seinen Kindern am meisten verunehrt. Es gibt nur einen Gott und Vater, der über allen und in allen ist, einen Herrn, einen Glauben, eine Taufe (durch die wir alle in einem Geist zu einem Leib getauft wurden) und eine Hoffnung unserer Berufung (V.4-6; 1.Kor 12,13). In dem Gebet für seine Jünger in Joh 17 bittet Jesus für unsere Einheit untereinander sowie mit ihm und dem Vater, damit die Welt (d.h. die Nichtglaubenden) daran erkannt, dass Gott Jesus gesandt und uns genauso geliebt hat wie seinen Sohn (Joh 17,21-23)! Die göttliche Einheit (vor allem von Vater und Sohn) soll an uns sichtbar und der Welt zum Zeugnis sein! Wir benötigen viel Demut, Sanftmut, Langmut und Liebe, um einander zu ertragen und uns nicht zu zerstreiten (V.3). Auch benötigen wir Dienste von Hirten, Lehrern usw., damit wir zur Einheit des Glaubens und zum Vollmaß der Fülle Christi gelangen (V.11-13). Nur Gottes Kraft kann Einheit unter uns wirken (3,20)!


Nächster Tag Vorheriger Tag