2.Könige 23,1-14

Aug 27

Heutige Bibellese:

2.Könige 23,1-35 / 2.Korinther 12,11-21 / Psalm 43,1-5 / Sprüche 22,3-4


Von Josia lernen wir, dass es keine Erweckung ohne Gottes Wort gibt. Wir brauchen keine neuen Methoden oder neue Bücher, sondern die Rückkehr zu Gottes Wort. Die Bibel ist die beste und wirkungsvollste Waffe, die wir haben:

Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und durchdringend bis zur Scheidung von Seele und Geist, sowohl der Gelenke als auch des Markes, und ein Richter der Gedanken und Gesinnungen des Herzens [...] (Hebr 4,12)

Nach der Rückbesinnung auf das Wort Gottes gab der König verschiedene Befehle, um die Spuren des Götzendienstes im Tempel und im ganzen Land zu beseitigen. Die Maßnahmen zeigen, wie schlimm der Zustand war. Selbst kultische Prostitution gab es beim Tempel – doch Josia ließ die Häuser der Tempelhurer abreißen (V.7).

Im Unterschied zu den Höhen der Dämonen (V.8b) sind mit den in V.8a erwähnten Höhen Orte gemeint, an denen der HERR verehrt wurde, unter Missachtung der Anweisung des HERRN, dies nur in Jerusalem zu tun (5.Mo 12,5-6.8). Die Priester dieser Höhen durften nach deren Zerstörung in Jerusalem nicht am Opferdienst mitwirken. Sie durften zwar von dem ungesäuerten Brot essen, aber nicht auf dem Altar des HERRN opfern (V.9). Sie wurden so behandelt wie diejenigen Nachkommen Aarons, die einen Makel hatten (3.Mo 21,17-23; insbesondere V.22-23). Damit stellt sich für uns die Frage, ob das auch in unsere Zeit übertragbar ist, d.h.: Gibt es eine Sünde, die so schwerwiegend ist, dass ein Glaubender dauerhaft vom Dienst für den HERRN ausgeschlossen werden muss – selbst dann, wenn er wiederhergestellt ist, d.h. umgekehrt ist, Buße getan hat und wieder am Brotbrechen (Abendmahl) teilnimmt (was dem Essen des ungesäuerten Brotes entspricht).

Im Tal Ben-Hinnom, südlich Jerusalems, wurde das Tofet unrein gemacht, damit niemand mehr sein Kind opfern würde. Die zu Ehren der Sonne aufgestellten Pferde und Wagen verbrannte Josia im Feuer. Ihre Verehrung geht auf die heidnische Vorstellung zurück, dass die Sonne selbst ein Gott sei und von Pferden in einem Wagen weiterbewegt würde. Interessant ist noch die Erwähnung des „Berges des Verderbens“ bei Jerusalem. Auf diesem Berg hatte man die verschiedensten ausländischen Götzen verehrt und den HERRN dadurch zum Zorn gereizt und sich ins Verderben gestürzt (V.13). Heute befindet sich auf diesem Berg das Hauptquartier der UNO. Und das scheint mehr als ein Zufall zu sein. Die UN ist äußerst israelfeindlich und handelt entsprechend hauptsächlich zu Israels Ungunsten. Für Israel ist die UN alles andere als ein Segen. Heute ist sie es, die den HERRN durch ihre Beschlüsse zum Zorn reizt.


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