1.Thessalonicher 4

Juli 12

Heutige Bibellese:

2.Könige 6,1-7,20 / 1.Thessalonicher 4,1-18 / Psalm 9,14-21 / Sprüche 19,3


Kapitel 4 beginnt mit dem Thema Heiligung (V.1-8) und endet mit dem Kommen Christi zur Entrückung (V.13-18). Beide Themen gehören eng zusammen, wie bereits ein Blick ins AT zeigt. Dort erfahren wir von Henoch, der aufgrund seines Gott wohlgefälligen Lebens entrückt wurde (1.Mo 5,24).

Durch Glauben wurde Henoch entrückt, so dass er den Tod nicht sah, und er wurde nicht gefunden, weil Gott ihn entrückt hatte; denn vor der Entrückung hat er das Zeugnis gehabt, dass er Gott wohlgefallen habe. (Hebr 11,5)

Ist Ihnen bewusst, dass die Glaubenden durch eine heilige Lebensführung den Tag des Gerichts und damit indirekt auch das Kommen Jesu zu unserer Entrückung beschleunigen können?

Da dies alles so aufgelöst wird, was für Leute müsst ihr dann sein in heiligem Wandel und Gottseligkeit, indem ihr die Ankunft des Tages Gottes erwartet und beschleunigt, um dessentwillen die Himmel in Feuer geraten und aufgelöst und die Elemente im Brand zerschmelzen werden! (2.Petr 3,11-12)

Heiligung ist ein Prozess. Die Thessalonicher hatten bereits Fortschritte gemacht, dennoch spornt Paulus sie dazu an, reichlicher zuzunehmen (V.1). Heiligung ist Gottes Wille für unser Leben (V.3). Sie ist auch das Ziel unserer Berufung (V.7; Eph 1,4). Er möchte nicht nur, dass wir unseren Glauben bezeugen und Gutes tun, sondern auch, dass wir ihm ähnlicher werden – dass wir heilig und tadellos vor ihm sind in Liebe (Eph 1,4)! Der Stellung nach sind wir bereits geheiligt durch das stellvertretende Opfer Jesu Christi (Hebr 10,10). Unsere Lebensaufgabe besteht nun darin, dies im Leben auch praktisch zu zeigen.


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