Johannes 9,1-3

Mai 17

Heutige Bibellese:

Rut 1,1-2,23 / Johannes 9,1-41 / Psalm 114,1-8 / Sprüche 15,8-10


Wenn es Menschen schlecht geht, dann kann dies die Folge von Sünde sein. Gott möchte, dass seine Kinder auf eine ihm würdige Art und Weise leben. Tun sie dies nicht, dann kann er sie durch Krankheiten, Leid u.Ä. „züchtigen“, damit sie ihre Sünde erkennen, Buße tun und wieder auf den geraden Weg zurückfinden (Hebr 12,6; Spr 23,19). Doch wir müssen uns davor hüten, wie die Freunde Hiobs zu reagieren, und Schwierigkeiten im Leben eines Menschen dessen eigenen Verfehlungen zuzuschreiben. Oft hat Leid ganz andere Ursachen und wird von Gott dazu benutzt, seine Werke bzw. seine Herrlichkeit zu offenbaren (V.3; 11,4)! Das kann eine ganz unerwartete Heilung wie in diesem Fall bedeuten. Das Leiden kann aber auch zur Glaubensstärkung des Leidenden oder anderer dienen. Es gibt viele Berichte, dass andere Glaubende dadurch ermutigt und gestärkt wurden, weil sie den Frieden und die Zuversicht, welche einige trotz ihres Leidens durch ihren Glauben haben, gesehen und gespürt haben. Und wer in seinem Leid von Gott getröstet worden ist, der kann diesen Trost anderen weitergeben, die ähnliches zu erleiden haben.

[...] damit wir die trösten können, die in allerlei Bedrängnis sind, durch den Trost, mit dem wir selbst von Gott getröstet werden. (2.Kor 1,4)

Leiden sind eine Herausforderung für den Glauben, und das Schlimmste, was passieren kann, ist, dass das Leid zu einem Graben des Misstrauens zwischen dem Glauben und Gott führt. Wir verstehen seine Wege nicht immer, tun aber gut daran, trotz allem nicht an seiner Liebe zu zweifeln!

[Hiob sagte: ...] Das Gute nehmen wir von Gott an, da sollten wir das Böse nicht auch annehmen? [...] (Hiob 2,10)


Nächster Tag Vorheriger Tag