Markus 11,27-33

März 04

Heutige Bibellese:

3.Mose 9,1-10,20 / Markus 11,27-12,17 / Psalm 49,1-21 / Sprüche 10,27-28


Jesus brauchte nur ein (im Griechischen betont!) Wort zu fragen – und schon waren die Hohenpriester, Schriftgelehrten und Ältesten mit ihrer Weisheit am Ende (V.27.33)! Schon Jesaja hatte dies Jahrhunderte zuvor prophezeit (vgl. auch 1.Kor 1,19):

[...] die Weisheit seiner Weisen wird verlorengehen und der Verstand seiner Verständigen sich verbergen. (Jes 29,14)

Göttliche Weisheit ist aller irdischen Weisheit himmelhoch überlegen, wie auch die folgenden Auseinandersetzungen mit den jüdischen Gelehrten zeigen. Sie konnten bei seiner Weisheit nicht mithalten und wagten schließlich nicht mehr, ihn zu fragen (12,34).

Und dabei war ihr Vorgehen sehr geschickt gewählt. Sie vermieden es diesmal, sich mit seinen Lehren oder Wundern direkt auseinanderzusetzen, sondern stellten ihm die Fangfrage nach dem Ursprung seiner Vollmacht. Hätte Jesus bezeugt, in Gottes Vollmacht zu handeln, hätten sie ihn der Gotteslästerung bezichtigt. Wenn er dagegen nur menschliche Vollmacht besitzen würde, hätten sie ihm als religiöse Führer das Recht zum Predigen im Tempelbezirk abgesprochen, da sie ihn nicht dazu bevollmächtigt hatten und darüber hinaus wegen der Tempelreinigung als Unruhestifter und Aufrührer diffamiert. Doch ihr Plan ging nicht auf!

Wir können über die Weisheit Gottes nur staunen, die mit einem Wort alle Weisen zum Schweigen bringen kann!


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