Galater 6,1-10

Juli 06

Heutige Bibellese:

1.Könige 19,1-20,21 / Galater 6,1-18 / Psalm 4,1-9 / Sprüche 18,16-18


Das Urteil der Bibel über den Menschen ist ernüchternd: alle Menschen sind Sünder (Röm 2,23; 5,12); der Mensch ist NICHTS (V.3). Deshalb ist es geradezu absurd, wenn wir nach Ehre trachten (5,26). Wir betrügen uns damit nur selbst (V.3). Wir sollen uns auch nicht an den Fehlern anderer hochziehen in der Meinung, besser zu sein. Alles Vergleichen ist von Übel, da es entweder unseren Stolz nährt oder Neid weckt. Statt dessen soll jeder sein Werk selbst prüfen (V.4) – und zwar nach den Maßstäben Gottes, und nicht im Vergleich zum Nächsten. Im Gericht müssen wir Gott ja auch selber über unser Werk Rechenschaft geben (Röm 14,12).

Der Abschnitt nennt einige Werke, die vor Gott Bestand haben werden: den Nächsten sanftmütig nach einem Fehltritt wieder zurechtbringen, die Lasten anderer mit tragen, den Unterweisenden von allen unseren Gütern abgeben (was eine gewisse Großzügigkeit beinhaltet), unermüdlich Gutes tun, ja jede Gelegenheit dazu nutzen, und zwar am meisten gegenüber Glaubensgeschwistern.

Gott wird uns spätestens im Himmel dafür belohnen, denn er vergisst es nicht, wenn wir unsere Liebe zu ihm dadurch beweisen (Hebr 6,10).