Hiob 31

Febr 02

Heutige Bibellese:

Hiob 31,1-33,33 / Matthäus 22,1-33 / Psalm 27,7-14 / Sprüche 7,1-5


Hiob hatte einen Bund mit seinen Augen geschlossen, um nicht zuzulassen, dass er lüstern auf Dinge blickte, die ihm zur Sünde werden konnten (V.1). Er war stets darauf bedacht, dass sein Herz nicht den Augen folgen würde – dass er sein Herz nicht an irgendwelche Dinge hängen würde, die ihn zu unsauberen Handlungen verleiten könnten (V.7) und vom geraden Weg abwenden würden.

In unserer Gesellschaft gehört Ehebruch schon fast zum Alltag. Doch die Auswirkungen sind fatal. Oft werden die Ehebrecher anschließend von Gewissensbissen geplagt. Vertrauensverhältnisse gehen zu Bruch, Ehen werden zerstört, was wiederum oft zu psychischen Störungen bei Kindern und Ehepartnern führt. Ehebruch ist eine gewaltige Schandtat und Schuld, „ein Feuer, das bis zum Untergang frisst“ (V.11-12). Unterhaltsverpflichtungen für die Kinder und evtl. auch den Ehepartner können fast den ganzen „Ertrag verbrennen“ (V.12). Und die ganze Misere geht darauf zurück, dass man seine Augen nicht im Griff hatte (vgl. Mt 5,28).

Das ganze Kap. 31 ist ein Zeugnis für das vorbildliche Leben, das Hiob führte. Trotzdem war er nicht ohne Schuld und Sünde. Doch dabei beging er nicht den Fehler Adams, der seine Schuld erst vertuschen wollte (indem er sich vor Gott versteckte, 1.Mo 3,8) und anschließend die Schuld auf Eva schob (1.Mo 3,12). Er konnte sein Vergehen vor Gott und Mitmenschen zugeben.

Haben auch wir den Mut, Fehler vor Gott und anderen zuzugeben (und gegebenenfalls wieder gut zu machen)?


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