Galater 2,1-10

Juni 30

Heutige Bibellese:

1.Könige 9,1-10,29 / Galater 2,1-10 / Psalm 148,1-14 / Sprüche 18,6-7


In V.2 erfahren wir, dass Paulus nicht aus eigenen Überlegungen zum Apostelkonzil nach Jerusalem gereist war, sondern nach einer Offenbarung Gottes. Gott wollte, dass der Argwohn der Juden gegen die Glaubenden aus den Nationen sowie die Fragen bezüglich deren Beschneidung und dem Halten des Gesetzes abschließend geklärt wurden (Apg 11,2-3; 12,22; 15,1-2.5), um die Trennung zwischen Juden und Nichtjuden endgültig aufzuheben (Eph 2,14).

Bei der Klärung dieser Fragen unterwarf sich Paulus nicht der Meinung von angesehenen Menschen (V.6). Er war direkt durch die Offenbarung Gottes über Jesus Christus berufen worden (1,12.15), deshalb unterwarf er sich nur dem Willen Gottes, damit die Wahrheit des Evangeliums nicht verloren ginge (V.5). Letztlich mussten auch die Angesehenen anerkennen, dass derselbe Gott, der in Petrus als dem Apostel für die Beschneidung (d.h. die Juden) wirksam war, ebenso in Paulus unter den Unbeschnittenen wirksam war (V.7-8). Auch wir tun gut daran, nicht blind dem Urteil angesehener Christen zu vertrauen, sondern sie anhand der zwei Kriterien zu prüfen: Entspricht ihre Lehre der Wahrheit des Evangeliums (V.5) und wie sehen ihre Früchte aus (Mt 7,16.20)?