1.Samuel 17

Mai 27

Heutige Bibellese:

1.Samuel 17,1-18,4 / Johannes 16,5-33 / Psalm 119,65-80 / Sprüche 15,31-32


Davids Sieg über Goliath ist ein Bild für den Herrn Jesus, der am Kreuz den Satan besiegt hat.

David kommt zunächst als Abgesandter des Vaters zu seinen Brüdern. Bei ihnen fängt sein Dienst an! Aber Gott hatte eine noch größere Rettung geplant, das ganze Volk (bzw. die ganze Welt bei dem Herrn Jesus) sollte gerettet werden. Vor der Sendung und dem Kampf hatte David noch einen Dienst im Verborgenen getan: Er hatte die Schafe des Vaters gehütet und gegen Löwen und Bären verteidigt. Gleichsam hat auch der Herr Jesus vor dem Sieg auf Golgatha als guter Hirte die Herde des Vaters geweidet; er hat Gefangene befreit, Kranke geheilt und keinen von denen verloren, die der Vater ihm anvertraut hatte (außer Judas; Lk 4,18; Joh 17,12). Und als er fortging (Himmelfahrt) ließ er die Seinen bei einem anderen Hüter, dem Heiligen Geist (V.20; Joh 14,16-18).

Von seinen leiblichen Brüdern wird David missverstanden und abgelehnt (V.20.28). Auch der Herr Jesus ist von den Führern seines Volkes abgelehnt worden. Bis heute müssen viele Glaubende erfahren, dass sie von (nichtglaubenden) leiblichen Geschwistern nicht verstanden und sogar abgelehnt werden, sobald sie ihnen das Evangelium verkündigen wollen.

Als Saul hörte, dass David bereit war, den Kampf zu führen, ließ er ihn zu sich rufen. Er wollte ihm seine Waffenrüstung geben, aber David konnte nicht mit weltlichen, fleischlichen Waffen kämpfen! Das war eine große Versuchung, aber David bestand sie. Goliath, ein Bild für Satan, fiel durch seine Größe auf (V.4). Doch auch Saul war einen Kopf größer als alles Volk (9,2) und glich Goliath sehr! David brauchte nur Stein und Schleuder. Wir brauchen nur Gottes Wort – im Glauben angewandt – um dem Feind widerstehen zu können!

Dass Saul nach dem Kampf fragt, wessen Sohn David ist (V.55-58), ist kein Widerspruch zu 16,18-19. David hatte Saul bisher nur als Waffenträger und Harfenspieler gedient, und das auch nicht dauerhaft. Zwischendurch hütete er immer wieder die Schafe seines Vaters (V.15.28). Deshalb hatte er sich dessen Herkunft nicht weiter gemerkt. Und Abner, der ja nur für das Heer zuständig war, konnte ihn kaum kennen. Doch jetzt, wo er Sauls Schwiegersohn werden sollte und das Haus seines Vaters von Abgaben befreit wurde, wollte und musste Saul dessen Herkunft genau wissen!


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