1.Mose 18-19

Jan 08

Heutige Bibellese:

1.Mose 18,16-19,38 / Matthäus 6,24-7,11 / Psalm 8,1-10 / Sprüche 2,10-22


Diese Kapitel zeigen erneut den großen Unterschied zwischen Abraham und Lot, der schon in Kap. 13 bei der egoistischen Wahl der fruchtbaren Jordanebene durch Lot sichtbar wurde. Abraham saß am Eingang seines Zeltes (18,1), Lot im Tor Sodoms (19,1). Abraham bewirtete die Gäste mit einem Mahl aus Kuchen und einem zarten Kalb (18,6-7), der egoistische Lot hatte nur ungesäuertes Brot für seine Gäste übrig (19,3). Abraham sah das Gericht von ferne (19,27-28) – Lot war mitten drin.

Lots schon vorher nicht tadelloser Charakter wurde durch seinen Umgang mit den Leuten aus Sodom nicht besser. Das ist auch für uns eine Ermahnung: „Irrt euch nicht: Schlechter Umgang verdirbt gute Sitten.“ (1.Kor 15,33)

Auch die Töchter Lots wurden von dem gottlosen Leben der Menschen in Sodom verdorben, wie das Ende des Kapitels zeigt (19,30-38).

Nur aus dem NT erfahren wir, dass Lot unter der Ruchlosigkeit der Leute in Sodom gelitten hat – sein Verhalten zeigte nichts davon (2.Pt 2,7-8). Die Ereignisse sind auch deshalb höchst interessant und wichtig, weil sich am Ende unseres Zeitalters ähnliches wiederholen wird. Schon jetzt sieht man, wie die Moral abnimmt, Vergnügung und Lustbefriedigung gesucht wird, verdrehte sexuelle Praktiken ausgelebt und öffentlich akzeptiert werden. Wie stehen wir als Christen dazu? Arrangieren wir uns damit wie Lot und leiden höchstens innerlich? Oder halten wir Abstand von solchen Praktiken wie Abraham?

Ebenso auch, wie es geschah in den Tagen Lots: sie aßen, sie tranken, sie kauften, sie verkauften, sie pflanzten, sie bauten [...] Ebenso wird es an dem Tag sein, da der Sohn des Menschen geoffenbart wird. (Lk 17,28.30)


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