Psalm 103

Nov 01

Heutige Bibellese:

Hesekiel 5,1-6,14 / Hebräer 11,1-16 / Psalm 103,1-22 / Sprüche 26,22-23


Die Barmherzigkeit und Gnade Gottes (V.8) ist unbeschreiblich. Gott müsste uns nicht vergeben, er könnte uns ewig zürnen, aber er tut es nicht (V.9-10)! So unfassbar hoch der Himmel über der Erde ist, so übermächtig ist Gottes Gnade. Inzwischen wissen wir sogar, was dafür nötig war, dass Gott uns gnädig sein konnte: Jesus Christus musste vom Himmel auf die Erde kommen und bis ans Kreuz erniedrigt werden! Aber seine Gnade gilt nicht einfach allen Menschen; sie gilt nicht denen, die leichtfertig sündigen, sondern nur denen, die ihn fürchten! Wem der HERR die Sünden vergeben hat, der muss sich nie mehr mit dieser Schuld quälen: sie ist so weit von ihm entfernt, wie der Osten vom Westen (V.12).
Der Mensch ist nur Staub. Er ist vergänglich wie Gras und Blumen (V.14-15). Wenn Gott sich nicht über uns erbarmen würde, wie ein Vater über seine Kinder (V.13), dann sähe es schlecht für uns aus. Der Vater liebt die Seinen und bringt es nicht übers Herz, sie endgültig zu verstoßen. Die innige Bezeichnung „Vater“ wird im AT nur selten für Gott gebraucht. Umso beeindruckender ist es, dass David das Erbarmen Gottes zu den Seinen mit dem eines Vaters vergleicht. Dieses Erbarmen ist umso erstaunlicher, wenn man bedenkt, dass der Mensch nur Staub ist (V.14).
Doch die Gnade des HERRN währt ewig (V.17). Nur durch seine Gnade erhalten alle, die ihn fürchten, ewiges Leben. Es stünde ihm frei, uns im Gericht zu vernichten, aber der HERR erbarmt sich über unsere Nichtigkeit und nimmt uns väterlich an!


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