Sprüche 15,6
Heutige Bibellese:
Richter 20,1-21,25 / Johannes 8,31-59 / Psalm 113,1-9 / Sprüche 15,5-7
[...] das Einkommen des Gottlosen ist Zerrüttung. (Spr 15,6)
Wie wahr dieser Spruch ist, können wir in unserem Land sehr gut
beobachten – an den Ehen. Mit zunehmender Gottlosigkeit wurden immer
mehr Ehen zerrüttet und endeten in der Scheidung. Inzwischen wird jede
dritte Ehe wieder geschieden! Ehen von entschiedenen Christen endeten
dagegen fast nie in der Zerrüttung. Doch zu unserer Beschämung müssen
wir feststellen, dass in letzter Zeit auch hier die Dämme brechen. Dazu
einige Denkanstöße:
Nach der Vorstellung Gottes bilden Mann und Frau in der Ehe eine
Einheit. Wie leben wir diese Einheit aus? Nur körperlich, oder auch
geistlich? Haben gemeinsames Bibellesen und Beten einen Raum in unseren
Ehen? Sind die Bibel und die uns darin von Gott gegebenen Anweisungen
noch Richtschnur für unser Leben?
Sind wir bereit, Schwierigkeiten zusammen (mit der Hilfe des Herrn)
durchzustehen? Treiben uns Schwierigkeiten zusammen zum Gebet zu Gott?
Ergreifen wir die Flucht, anstatt an ihnen Ausharren zu lernen, zu
reifen und im Glauben zu wachsen?
Haben wir uns geistliche Ziele für die Ehe gesteckt (Dienst für den
Herrn – nicht nur einzeln, sondern auch als Team)? Oder leben wir
selbstzentriert, sind mehr auf Bequemlichkeit und eigene Vorteile
bedacht? Bekanntlich schweißt das Verfolgen gemeinsamer Ziele zusammen
und lenkt von Nebensächlichkeiten ab (oft sind es ja nur
Kleinigkeiten, die sich anstauen und zur Ursache für die Zerrüttung
werden).
Gestehen wir Schuld ein? Sind wir vergebungs- und versöhnungsbereit
(auch dann, wenn wir uns unschuldig fühlen)?