Sprüche 15,6

Mai 16

Heutige Bibellese:

Richter 20,1-21,25 / Johannes 8,31-59 / Psalm 113,1-9 / Sprüche 15,5-7


[...] das Einkommen des Gottlosen ist Zerrüttung. (Spr 15,6)

Wie wahr dieser Spruch ist, können wir in unserem Land sehr gut beobachten – an den Ehen. Mit zunehmender Gottlosigkeit wurden immer mehr Ehen zerrüttet und endeten in der Scheidung. Inzwischen wird jede dritte Ehe wieder geschieden! Ehen von entschiedenen Christen endeten dagegen fast nie in der Zerrüttung. Doch zu unserer Beschämung müssen wir feststellen, dass in letzter Zeit auch hier die Dämme brechen. Dazu einige Denkanstöße:
Nach der Vorstellung Gottes bilden Mann und Frau in der Ehe eine Einheit. Wie leben wir diese Einheit aus? Nur körperlich, oder auch geistlich? Haben gemeinsames Bibellesen und Beten einen Raum in unseren Ehen? Sind die Bibel und die uns darin von Gott gegebenen Anweisungen noch Richtschnur für unser Leben?
Sind wir bereit, Schwierigkeiten zusammen (mit der Hilfe des Herrn) durchzustehen? Treiben uns Schwierigkeiten zusammen zum Gebet zu Gott? Ergreifen wir die Flucht, anstatt an ihnen Ausharren zu lernen, zu reifen und im Glauben zu wachsen?
Haben wir uns geistliche Ziele für die Ehe gesteckt (Dienst für den Herrn – nicht nur einzeln, sondern auch als Team)? Oder leben wir selbstzentriert, sind mehr auf Bequemlichkeit und eigene Vorteile bedacht? Bekanntlich schweißt das Verfolgen gemeinsamer Ziele zusammen und lenkt von Nebensächlichkeiten ab (oft sind es ja nur Kleinigkeiten, die sich anstauen und zur Ursache für die Zerrüttung werden).
Gestehen wir Schuld ein? Sind wir vergebungs- und versöhnungsbereit (auch dann, wenn wir uns unschuldig fühlen)?


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