Josua 15,13-20

April 29

Heutige Bibellese:

Josua 15,1-63 / Lukas 24,13-53 / Psalm 99,1-9 / Sprüche 14,5-6


Kaleb hatte einst Glauben bewiesen, als er nicht wie die anderen Kundschafter beim Anblick der Riesen verzagte, sondern (wie auch Josua) an dem Glauben festhielt, dass der HERR die Macht hat, jeden Feind vor Israel zu schlagen. (14,7-8). Jetzt, 45 Jahre später, bat er Josua darum, dass ihm das von Mose zugesagte Land gegeben würde (14,9). So wurde ihm als Belohnung für seinen Glauben und seine Treue Hebron als Erbteil zugesprochen (14,13).

Es ist wohl kein Zufall, dass Kaleb gerade um Hebron bat. Hebron bedeutet „Gemeinschaft“. Echter Glaube sehnt sich nach Gemeinschaft. Noch waren die Enakiter dort, die Riesen. Doch im Glauben und Vertrauen konnte Kaleb sie mit des HERRN Hilfe besiegen (V.13-14; 14,15). Gibt es nicht auch in unserem Leben noch manchen „Riesen“, den wir im Glauben besiegen müssen, damit ungestörte Gemeinschaft mit dem Vater und dem Sohn sowie miteinander möglich wird (1.Joh 1,4)? Ungestörte Gemeinschaft ist nur möglich, wenn wir im Licht leben, wie Gott im Licht ist (1.Joh 1,7). Das Licht deckt alle versteckten „Riesen“ (Sünden) auf und das Blut Jesu reinigt von diesen Sünden. Die Riesen können ganz unterschiedliche Namen haben: Stolz, Neid, Eifersucht, Habsucht, Unehrlichkeit, Lieblosigkeit, Hass usw..

Nach der Eroberung Hebrons zog Kaleb nach Debir („Sprecher“, „sprechende Stimme“), dessen früherer Name Kirjat-Sefer („Stadt des Buches“) war. Hebron, die Gemeinschaft, ist eng mit dem Buch (der Bibel) verbunden und mit der Stimme Gottes, die daraus zu uns spricht – Gottes Wort gibt das Licht, das nötig ist, um die Riesen zu erkennen und die Gemeinschaft aufrecht zu erhalten.