1.Mose 1,28; 2,7.15

Jan 01

Heutige Bibellese:

1.Mose 1,1-2,25 / Matthäus 1,1-2,12 / Psalm 1,1-6 / Sprüche 1,1-6


Der erste Mensch wurde aus Staub geschaffen – kein sehr kostbares Baumaterial! Doch Gott hauchte dem Menschen Leben ein, so dass er zu einer lebendigen Seele wurde. Schon dadurch wird deutlich, dass der Mensch an sich nicht sehr wertvoll ist. Aber er wird wertvoll durch das, was Gott in ihn hineinlegt. Das von Gott eingehauchte Leben befähigt den Menschen dazu, über die Tiere zu herrschen und den Garten Eden zu bebauen und zu pflegen (V.15).

Die gleichen hebräischen Worte, die in V.15 mit bebauen und bewahren übersetzt werden, werden auch benutzt, um den Gottesdienst der Priester und Leviten zu beschreiben. Es gibt also einen direkten Zusammenhang zwischen Paradies und Tempel; auch das Paradies scheint ein Abbild des himmlischen Heiligtums zu sein (vgl. Hebr 8,5).

Der „Atem des Lebens“ macht den Menschen zu einer lebendigen Seele und befähigte zum Dienst im Paradies. Doch diese Lebendigkeit ist nur vorübergehend. Der Mensch ist von Staub und kehrt wieder zum Staub zurück (1.Mo 3,19). Nur wenn ein Mensch durch den Glauben an Jesus Christus den Geist Gottes, den Heiligen Geist, empfängt, wird er wirklich lebendig und hat ewiges Leben (Joh 6,63; Röm  8,10-11; Gal 6,8). Der Geist Gottes ist es auch, der den Menschen zu seiner wahren Bestimmung befähigt: nicht nur mit irdischen Dingen beschäftigt zu sein, sondern Gott zu dienen! Auch dieses neue Jahr sollte ein Jahr sein, in dem wir uns (den individuellen Gaben und Fähigkeiten entsprechend) durch den Geist Gottes im Dienst leiten lassen.

Denn wir sind die Beschneidung, die wir durch den Geist Gottes dienen [oder: Gottesdienst üben] [...] (Phil 3,3; Elb)


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