1.Mose 35,1-15

Jan 17

Heutige Bibellese:

1.Mose 35,1-36,43 / Matthäus 12,1-21 / Psalm 16,1-11 / Sprüche 3,29-30


Als der HERR ihm auf seiner Flucht vor Esau in Gnade erschienen war, hatte Jakob ihm ein Gelübde abgelegt (28,20-22). Nun erinnerte der HERR ihn daran und forderte ihn dazu auf, nach Bethel zurückzukehren. Sofort beginnt Jakob damit, sein Haus von der Verunreinigung durch fremde Götter zu reinigen, obwohl Gott ihn dazu nicht aufgefordert hat. Die Ringe und Ohrringe scheinen ebenfalls die Form von Figuren gehabt zu haben, die Götter repräsentierten. Alles wurde bei Sichem unter einer Terebinthe begraben.

Jakob spürte schon vor dem Aufbruch nach Bethel, dass die fremden Götter nicht zu Bethel, dem Haus Gottes, passen. Man kann nicht auf beiden Seiten hinken – ein wenig christlich sein, und gleichzeitig andere Religionen oder andere Ziele verfolgen (1.Kö 18,21; Mt 6,24; 1.Kor 10,20-22).

Darüber hinaus war Bethel der Ort der Gnade. Die Zusicherung der Bewahrung Gottes und der Rückkehr in die Heimat waren kein Verdienst Jakobs gewesen, sondern einzig und allein Ausdruck der Gnade und Barmherzigkeit Gottes. Aber Gnade verträgt sich nicht mit Sünde (Röm 6,1-2). Vielmehr ruft richtig verstandene Gnade das Verlangen nach Heiligung hervor:

Denn die Gnade Gottes ist erschienen, heilbringend allen Menschen, und unterweist uns, damit wir die Gottlosigkeit und die weltlichen Begierden verleugnen und besonnen und gerecht und gottesfürchtig leben in dem jetzigen Zeitlauf [...] (Tit 2,11-12)

So war es bei Jakob, so sollte es auch bei uns sein. Gibt es in Ihrem Leben noch Dinge, Ziele oder Verhaltensweisen, die nicht mit der Gnade Gottes vereinbar sind?


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