Hiob 23,2-6

Jan 31

Heutige Bibellese:

Hiob 23,1-27,23 / Matthäus 20,29-21,22 / Psalm 26,1-12 / Sprüche 6,20-26


Hiob wünschte, vor Gott treten zu können, um ihm seinen Fall zu schildern und dann von Gott Antwort auf seine brennende Frage zu erhalten, warum gerade er dies alles erdulden musste. Er fühlte sich vor Gott im Recht und wünschte, in einen Rechtsstreit mit ihm treten zu können. Ging es Ihnen auch schon einmal ähnlich?

Doch wie antwortet Gott auf solche Anliegen?

Weh dem, der mit seinem Bildner rechtet - ein Tongefäß unter irdenen Tongefäßen! Sagt etwa der Ton zu seinem Bildner: Was machst du? (Jes 45,9)

Anklage nicht zugelassen. Gott ist souverän. Er ist der „Töpfer“, der uns formt. Wir sind der Ton und haben kein Recht, uns darüber zu beschweren, was Gott mit uns macht.

Ist es mir nicht erlaubt, mit dem Meinen zu tun, was ich will? (Mt 20,15)

Und es kommt noch „schlimmer“: Wir sind sogar wie nichts vor Gott.

Und alle Bewohner der Erde sind wie nichts gerechnet, und nach seinem Willen verfährt er mit [...] den Bewohnern der Erde. Und da ist niemand, der seiner Hand wehren und zu ihm sagen könnte: Was tust du? (Dan 4,32)

Rechtlich gesehen haben wir also gar nichts zu „vermelden“ – Gott hätte das Recht dazu, hart und willkürlich über seine Geschöpfe zu herrschen. Doch seine Pläne sind voller Liebe. Er hat gute Gedanken über uns und schenkt uns ewige Zukunft und Hoffnung!

Denn ich kenne ja die Gedanken, die ich über euch denke, spricht der HERR, Gedanken des Friedens und nicht zum
Unheil, um euch Zukunft und Hoffnung zu gewähren. (Jer 29,11)


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