2.Mose 28,31-39

Febr 20

Heutige Bibellese:

2.Mose 28,1-43 / Markus 4,26-5,20 / Psalm 38,1-23 / Sprüche 10,13


Christus ist unser Hohepriester – im Himmel, nicht auf Erden (Hebr 8,1.4; 9,24). Dementsprechend ist das Obergewand, das der Priester unter dem Efod trug, aus violettem Purpur (Farbe des Himmels).

Unten am Saum des Gewandes waren abwechselnd goldene Glöckchen und Granatäpfel aus violettem und rotem Purpur und Karmesinstoff angebracht. Wenn Aaron im Heiligtum den Dienst verrichtete, sollte der Klang der Glöckchen gehört werden. Unser himmlischer Hohepriester verrichtet im Himmel seinen Dienst. Währenddessen soll auf der Erde der liebliche Klang des Evangeliums gehört werden. Wenn der Heilige Geist dadurch an den Herzen von Menschen arbeitet und sie verwandelt, entsteht die Frucht, die durch die Granatäpfel symbolisiert wird.

Auf dem Kopf trug Aaron einen Kopfbund und daran ein goldenes Stirnblatt mit der Aufschrift „Heiligkeit dem Herrn“. Damit sollte er die „Schuld der heiligen Dinge“ tragen. Selbst unsere „heiligen Dinge“ sind nicht frei von Schuld. Wie leicht schweifen unsere Gedanken während Gebet und Gottesdienst ab und sind plötzlich mit weltlichen Dingen beschäftigt. Wie leicht reagieren wir fleischlich oder menschlich anstatt geistlich – selbst gegenüber Glaubensgeschwistern oder im Dienst für den Herrn. Und wie schnell werden wir stolz auf uns, wenn der Herr gut durch uns wirken konnte – obwohl ihm doch alle Ehre gebührt. Wie gut, dass wir wissen dürfen, dass selbst für diese Schuld an den heiligen Dingen Vorsorge getroffen ist. Unser himmlischer Hohepriester trägt auch diese Schuld für uns!

Dass die Öffnung des Gewandes in der Mitte wie ein Lederpanzer sein sollte, der nicht einreißt (V.32), sollte uns als eine Warnung dienen. Christus, unser Haupt, muss seinen Platz in der Mitte haben. Er soll bei allem der Mittelpunkt sein und bleiben. Die Öffnung darf auch nicht einreißen und anderen Dingen neben ihm Platz machen.


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