4.Mose 11,10-35

März 21

Heutige Bibellese:

4.Mose 11,24-13,33 / Lukas 4,31-5,11 / Psalm 66,1-20 / Sprüche 11,20-21


Angesichts des murrenden Volkes erschien Mose die Last, von der er meinte, dass Gott sie auf ihn gelegt hat, zu groß (V.11). Doch trug nicht in Wirklichkeit Gott das Volk und nicht Mose? Aber der HERR war gnädig und gewährte Mose 70 Mitarbeiter (V.16). Doch dadurch wurde die Führungskraft keinesfalls größer, denn Gott nahm von dem Geist, der auf Mose war, und legte ihn auf die 70 Männer (V.17). Es wurde nur umverteilt, ohne dass eine neue Kraftquelle hinzugekommen wäre! Die Einrichtung mit den 70 Ältesten hat sich in Israel bis in neutestamentliche Zeit erhalten. Zur Zeit Jesu wurden die 70 Ältesten Sanhedrin oder Synedrium (Hoher Rat) genannt – diese Einrichtung verurteilte Jesus zum Tode!

Die Verse 21-22 zeigen, dass es auch im Leben des Mose Phasen des Kleinglaubens gab. Wenn Gott sagt, dass er etwas tun wird, dann müssen wir uns keine Gedanken darüber machen, wie Gott das schaffen kann. Das ist seine Sache: 

[...] Ist die Hand des HERRN zu kurz? Jetzt sollst du sehen, ob mein Wort für dich eintrifft oder nicht. (4.Mo 11,23)

Auch Josua, der von seiner Jugend an Diener Moses war (V. 18; 2.Mo 17,9; 24,10; und jetzt 40 Jahre alt war, 4.Mo 13,8.16; Jos 14,7), musste hier etwas lernen. Als er sah, dass zwei der Männer im Lager weissagten, wollte er, dass Mose sie davon abhalten möge. Er war voll Eifer für Mose – doch das war verkehrt! Moses Antwort bewies erneut seine Demut (12,3): „Was eiferst du für mich?“ (V.29). Es ist gut, für die Angelegenheiten Gottes mit Eifer einzustehen (vgl. 2.Kor 11,2). Doch für die Ehre von Menschen sollten wir niemals eifern!

Der Wunsch Moses, dass Gott seinen Geist auf alle im Volk legen möge (V.29), ist seit Ausgießung des Heiligen Geistes zu Pfingsten in der Gemeinde erfüllt.


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