4.Mose 11,1-9

März 20

Heutige Bibellese:

4.Mose 10,1-11,23 / Lukas 4,1-30 / Psalm 65,1-14 / Sprüche 11,18-19


Kaum ging die Reise nach fast einjährigem Aufenthalt am Berg Sinai weiter (2.Mo 19,1; 4.Mo 10,11), fing das Volk wieder an zu klagen und zu murren. Bevor der Bund geschlossen und das Gesetz gegeben worden war, zog das Volk unter der Gnade Gottes. Daher reagierte Gott auch auf ihr Murren und Klagen gnädig (2.Mo 15-18). Jetzt aber zog das Volk unter dem Gesetz, weshalb Murren und Gesetzesübertretung das Gericht Gottes über sie brachten (V.1).

Auslöser für die Unzufriedenheit des Volkes war u.a. das anwesende Mischvolk (vgl. 2.Mo 12,38; 3.Mo 24,10-11). Dieses Mischvolk war Israel aus Ägypten gefolgt, hatte aber nie die Erlösung erlebt. Sie hatten keinen Platz im Lager Israels, hielten sich aber in der Nähe auf. Auch in den Gemeinden gibt es solches Mischvolk: Menschen, die nicht erlöst sind, und daher nicht wissen, wohin sie gehören. Sie möchten Christen sein und kommen daher zu den Gottesdiensten, aber im Alltag ist ihnen Gott gleichgültig; sie folgen Jesus nur halbherzig – und sind weder in der Gemeinde noch in der Welt wirklich zu Hause. Das Herz dieses Mischvolks hängt noch an Ägypten (der Welt) und seinen Vorzügen. Sie sehnen sich danach zurück und werden dadurch zu Unruhestiftern. Die wahre Speise, das göttliche Manna (ein Bild für Jesus Christus), verachteten sie (V.6). Dabei war das Manna eine wunderbare Nahrung. Es enthielt alles Lebensnotwendige; man konnte sich 40 Jahre davon ernähren ohne Mangelerscheinungen zu bekommen. Und man konnte es auf vielfältige Weise verarbeiten: mahlen, backen, kochen (V.8)! Mögen wir nie Jesus Christus verachten, sondern uns immer bewusst machen, dass wir mit ihm alles haben, was wir brauchen! In IHM sind wir reich gemacht (Kol 1,5), verglichen mit IHM ist alle andere wertlos wie Dreck:

Aber was auch immer mir Gewinn war, das habe ich um Christi willen für Verlust gehalten; ja wirklich, ich halte auch alles für Verlust um der unübertrefflichen Größe der Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn, willen, um dessentwillen ich alles eingebüßt habe und es für Dreck halte, damit ich Christus gewinne (Phil 3,7-8)


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