2.Mose 24
Heutige Bibellese:
2.Mose 23,14-25,40 / Markus 3,7-30 / Psalm 37,12-29 / Sprüche 10,11
Nur Mose durfte zu Gott auf den Berg heraufsteigen. Aaron, Nadab, Abihu und die siebzig Ältesten durften nur aus der Ferne anbeten. Der Gesetzesbund hält die Menschen auf Distanz. Zweimal beteuerte das Volk, dass es den Bund halten wollte (V.3.7), ohne zu ermessen, was es dadurch auf sich nahm. Der Bund wurde dadurch besiegelt, dass Blut über das Volk und das Buch gesprengt wurde (V. 7-8; Hebr 9,18-20). Das Blut ist kein Zeichen der Sühnung, sondern symbolisiert die Strafe im Falle eines Bundesbruches: Tod (vgl. Röm 6,23).
Der neue Bund dagegen, der durch das Blut Jesu eingeweiht wurde (Hebr 9,15-16), hebt die Distanz auf. Sein Blut bewirkt bei allen an ihn Glaubenden ewige Erlösung. Es ermöglicht allen Glaubenden freien Eintritt ins himmlische Heiligtum. Wenn wir unsere Sünden bekennen, reinigt uns das Blut Jesu von jeder Sünde, so dass wir mit reinem Herzen und Gewissen ins Heiligtum eintreten können (1.Joh 1,7.9; Hebr 10,19-22).
Aaron, Nadab, Abihu und die Ältesten sahen den Gott Israels (bzw. das Abbild seiner Herrlichkeit – Jesus Christus; Hes 1,28) von ferne. Die Beschreibung (Saphir, Feuer; V.9.16-17) ähnelt sehr derjenigen, die Hesekiel in einem Gesicht sah. Über den vier Cherubim, die den Thronwagen Gottes bildeten, sah Hesekiel etwas Saphirsteinähnliches, das wie ein Thron aussah (V.10; Hes 1,26; 10,1). Auf dem Thron sah er eine Gestalt, dem Aussehen eines Menschen gleich. Der Anblick glich glänzendem Metall und war von den Hüften abwärts wie Feuer (V.17; Hes 1,26-28). Diese Beschreibung erinnert an Off 1,13.15. Dort sieht Johannes den Menschensohn Jesus Christus mit Füßen wie glänzendes Erz, als glühte es im Ofen (Off 1,13.15). Das Abbild der Herrlichkeit des HERRN (Hes 1,28) ist Jesus Christus. Christus ist Gottes Bild (2.Kor 4,4), er ist Ausstrahlung seiner Herrlichkeit und Abdruck seines Wesens (Hebr 1,3).