4.Mose 30

März 31

Heutige Bibellese:

4.Mose 30,2-31,54 / Lukas 9,7-27 / Psalm 73,1-28 / Sprüche 12,5-7


Ein Gelübde ist eine freiwillige Angelegenheit. Doch wenn jemand etwas gelobt, dann soll er sein Wort nicht brechen, sondern nach allem handeln, was „aus seinem Mund hervorgegangen ist“ (V.3). Für Frauen, die noch im Elternhaus wohnten oder verheiratet waren, konnte der Vater bzw. Ehemann das Gelübde aufheben, wodurch der HERR ihr vergeben würde (V.6.9). Doch eine verwitwete oder geschiedene Frau war in jedem Fall an ihr Gelübde gebunden (V.10). Deshalb ist es besser, nicht mehr zu geloben, als man zu halten imstande ist.

Auch für Christen ist die Übereinstimmung zwischen dem „Gelübde“ des Mundes und der Herzenshaltung wichtig:

[...] dass, wenn du mit deinem Mund Jesus als Herrn bekennen und in deinem Herzen glauben wirst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, du errettet werden wirst. Denn mit dem Herzen wird geglaubt zur Gerechtigkeit, und mit dem Mund wird bekannt zum Heil. (Röm 10,9-10)

Das Glaubensbekenntnis entspricht einem Gelübde. Es ist wertlos, wenn das Herz nicht an die Auferweckung Christi aus den Toten glaubt. Andererseits muss der Glaube des Herzens auch bekannt werden. Herz und Mund müssen übereinstimmen!

Der Mann, der das Wort hält, ist ein Bild für Jesus Christus, der alles ausführte, wozu er sich freiwillig verpflichtet hatte. Die Frau repräsentiert das Volk Israel. Am Sinai hatte Israel ein Gelübde auf sich genommen (das Gesetz zu halten), dass es niemals halten konnte. Und selbst, als der Erlöser Jesus Christus kam, um Israel von dem Gelübde zu befreien und dessen Schuld zu tragen (V.16), hielt Israel an dem Gelübde fest. Dennoch wird auch für Israel der Tag kommen, an dem es zur Gnade zurückkehren und der HERR ihm vergeben wird (V.9).


Nächster Tag Vorheriger Tag