Hiob 21
Heutige Bibellese:
Hiob 20,1-22,30 / Matthäus 20,1-28 / Psalm 25,12-22 / Sprüche 6,16-19
Hiob konnte nicht recht verstehen, warum es den Gottlosen so gut und manchem Glaubenden (wie ihm) schlecht ergehen musste. Bei allem Unglück und Leid, das auch mancher von uns (oft unverstanden) erleiden muss, ist es immer gut, sich Hiobs anfängliche Worte in Erinnerung zu rufen:
Und er [Hiob] sagte: Nackt bin ich aus meiner Mutter Leib gekommen, und nackt kehre ich dahin zurück. Der HERR hat gegeben, und der HERR hat genommen, der Name des HERRN sei gepriesen! (Hi 1,21)
Alles Gute ist ein unverdientes Geschenk Gottes. Wir haben kein Anrecht darauf. Wir haben auch die „nichtgeistlichen“ Gaben wie Gesundheit, ausreichenden Lebensunterhalt usw. nicht mit in diese Welt gebracht, und wir können sie auch nicht mit hinausnehmen.
[...] denn wir haben nichts in die Welt hereingebracht, so dass wir auch nichts hinausbringen können. (1.Tim 6,7)
Wir sollen alles zu Gottes Ehre verwalten. Vielleicht müssen wir manches schon bald wieder abgeben, vielleicht dürfen wir anderes bis zu unserem Abschied von dieser Erde behalten. Es ist sicher hilfreich, sich immer wieder daran zu erinnern, dass wir nur Verwalter sind – das bewahrt uns davor, uns zu sehr an gewisse Dinge zu klammern und erinnert daran, dass jeder Verwalter irgendwann für seine Verwaltung zur Rechenschaft gezogen wird. Wie gehen wir mit den uns von Gott anvertrauten Dingen um?
Wie jeder eine Gnadengabe empfangen hat, so dient damit einander als gute Verwalter der verschiedenartigen Gnade Gottes! (1.Pt 4,10)