5.Mose 25,4

April 15

Heutige Bibellese:

5.Mose 23,2-25,19 / Lukas 17,11-37 / Psalm 86,1-17 / Sprüche 13,2-3


Viele Bibelübersetzungen (z.B. RevElb) haben in Vers 4 „Ochse“ übersetzt. Aber wörtlich steht dort „Rind“ (vgl. Fußnote RevElb). Denn Ochsen, d.h. kastrierte männliche Hausrinder, durfte es in Israel nicht geben:

Und dem die Hoden zerquetscht oder zerstoßen oder ausgerissen oder ausgeschnitten sind, dürft ihr dem HERRN nicht darbringen; und in eurem Land sollt ihr so etwas nicht tun [d.h. ihr dürft weder Tiere kastrieren geschweige denn solche Tiere opfern]. (3.Mo 22,24)

An der Verordnung von V.4 sehen wir wieder einmal, wie sehr Gott sogar für seine Schöpfung sorgt. Bis in unsere Zeit kommt es im Orient immer wieder vor, dass Menschen ihre Rinder mit verbundenem Maul dreschen lassen.

Aus dem NT wissen wir, dass Gott diese Anordnung nicht nur um der Rinder willen gegeben hat, sondern auch damit wir daraus lernen, dass auch geistliche Arbeiter ihres Lohnes wert sind und für ihre Arbeit bezahlt werden sollen!

Denn in dem Gesetz Moses steht geschrieben: „Du sollst dem Ochsen, der da drischt, nicht das Maul verbinden“. Ist Gott etwa um die Ochsen besorgt? Oder spricht er nicht durchaus um unsertwillen? Denn es ist um unsertwillen geschrieben, dass der Pflüger auf Hoffnung pflügen und der Dreschende dreschen soll auf Hoffnung, am Ertrag teilzuhaben. Wenn wir euch das Geistliche gesät haben, was ist es da Großes, wenn wir von euch das Irdische ernten? (1.Kor 9,9-11)

Die Ältesten, die gut vorstehen, sollen doppelter Ehre gewürdigt werden, besonders die in Wort und Lehre arbeiten. Denn die Schrift sagt: „Du sollst dem Ochsen, der da drischt, nicht das Maul verbinden“, und: „Der Arbeiter ist seines Lohnes wert.“ (1.Tim 5,17-18)


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