2.Mose 16

Febr 14

Heutige Bibellese:

2.Mose 15,22-17,7 / Matthäus 28,1-20 / Psalm 35,1-16 / Sprüche 10,4-5


2.Mo 16 ist ein wunderbares Bild für die tägliche „Stille Zeit“ (Gemeinschaft mit Gott durch Gebet und Bibelstudium). Das Manna war eine leibliche Speise, die zwar kurzzeitig vor dem Hungertod bewahrte, aber den Tod nicht endgültig verhindern konnte. Jesus dagegen ist das wahre Himmelsbrot, das ewiges Leben gibt (Joh 6,48-51). Und je mehr wir uns von ihm nähren, indem wir uns mit IHM beschäftigen (wobei alle Schriften der Bibel von ihm zeugen, Joh 5,39), desto besser sind wir geistlich ernährt (1.Kor 10,3).

2.Mo 16 lehrt uns deshalb, wie unsere geistliche Speise bestückt sein sollte: Das Brot kommt vom Himmel (V.4), Jesus kam vom Himmel, und auch die Bibel als Wort Gottes ist ein himmlisches Produkt (man beachte, dass Jesus sowohl Brot Gottes als auch Wort Gottes genannt wird). Das Manna muss täglich gesammelt werden (V.4). Genauso wenig wie wir auf irdische Nahrung verzichten, können wir auf die geistliche Nahrung verzichten. Wir müssen uns täglich von Christus nähren und das Wort Gottes studieren. Das Brot ist in Fülle vorhanden (V.8). Selbst wenn wir die Bibel zum zwanzigsten Mal lesen, ist sie nicht langweilig. Im Gegenteil: Je mehr wir sie lesen, desto mehr geraten wir über die Fülle der darin enthaltenen Schätze ins Staunen. Die stille Zeit füllt unseren Geist mit Gutem und stillt unseren geistlichen Hunger (V.8). Es ist für jeden genug da – selbst für die Hungrigsten (V.16). Aber wir können nicht im Voraus sammeln (V.20). Die Erkenntnis und Freude vom Vortag kann heute nicht mehr sättigen. Wir müssen jeden Tag neu ans Werk gehen – am Besten schon in der Frühe (V.21). Wer nur von vergangenen Erfahrungen lebt, kann geistlich nicht wachsen, sondern erlebt Stillstand oder gar Rückschritte.

Ich bin das lebendige Brot, das aus dem Himmel herabgekommen ist; wenn jemand von diesem Brot isst, wird er leben in Ewigkeit. (Joh 6,51)


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