4.Mose 23,8-10

März 27

Heutige Bibellese:

4.Mose 22,21-23,30 / Lukas 7,36-8,3 / Psalm 70,1-6 / Sprüche 11,29-31


Balak wünschte, dass Israel verflucht würde, aber wen Gott segnet, den kann kein Mensch verfluchen (V.8). Die Geschichte hat wiederholt gezeigt, dass Israel nicht verflucht werden kann, sondern derjenige, der Israel verflucht, wird von Gott verflucht, wer Israel dagegen segnet, wird selbst auch gesegnet werden (1.Mo 12,3).

Zweitens stellte Bileam fest, dass Israel ein abgesondertes Volk unter den Nationen ist (V.9). Immer dann, wenn Israel seinen besonderen Status vergaß und die Absonderung aufgab, griff Gott selbst ein. Die zahlreichen Judenverfolgungen in der Geschichte sind ein trauriges Faktum, aber sie waren aus Gottes Sicht offenbar nötig, um die Vermischung Israels mit den Nationen zu verhindern. Nur so wurde das Wunder möglich, dass eine Nation etliche Jahrhunderte ohne eigenes Land als Nation erhalten blieb. Alle anderen Völker, die ihr Land verloren, sind in anderen Nationen aufgegangen, ohne ihre Eigenständigkeit erhalten zu können. Andererseits zeigt uns dieses Beispiel Israels, wie wichtig Gott die Absonderung ist und dass auch die Christen darauf bedacht sein müssen, ihre Besonderheit zu bewahren und sich nicht mit der Welt zu vermischen oder ihr gleich zu machen.

Vers 10 zeigt, dass die Verheißung, die Gott Jakob in Bethel gegeben hatte, eingetroffen ist:

Und deine Nachkommenschaft soll wie der Staub der Erde werden [...] (1.Mo 28,14)

Überwältigt von der Gnade Gottes und seinem Segen für sein Volk wünschte Bileam, dass ihn das gleiche Ende wie Israel treffen möge.


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