3.Mose 11

März 05

Heutige Bibellese:

3.Mose 11,1-12,8 / Markus 12,18-37 / Psalm 50,1-23 / Sprüche 10,29-30


Gott regelte nicht nur die religiösen Angelegenheiten, sondern auch alle anderen Bereiche. Der Glaube an Gott ist eine ganzheitliche Angelegenheit, die alle Bereiche umfasst. Deshalb enthält die Bibel auch viele Anweisungen zur „Gesundheitspolitik“. Es wundert nicht, dass neuzeitliche Forschungen die Weisheit dieser Ernährungsvorschriften bestätigt haben. Alle zivilisierten Völker verzichten auf den größten Teil der als „unrein“ verbotenen Tiere. Und bei solchen, die doch gegessen werden (wie z.B. Schwein oder Muscheln), hat man herausgefunden, dass sie nicht ungefährlich und sogar für viele Krankheiten verantwortlich sind. Muscheln sind kritisch, weil sie Schadstoffe aus dem Wasser filtern, die dadurch in erhöhter Konzentration in den Muscheln vorhanden sind. Schweinefleisch kann zu Entzündungen und Gicht führen. Es ist leicht verderblich, was besonders in warmen Ländern wie Israel sehr problematisch ist.

Im Neuen Testament wird uns mitgeteilt, dass diese Speisevorschriften für uns nicht mehr bindend sind. Gott erläutert Petrus in einer Vision, dass er die unreinen Tiere gereinigt hat (Apg 10,15) und er sie essen dürfe. Mit dieser Vision veranschaulicht er Petrus, dass auch die Heiden, die in den Augen der Juden unrein waren, durch das Blut Christi geheiligt und von Gott angenommen sind (Eph 2,11-13; 1.Kor 6,11).

In dieser Hinsicht waren die Speisevorschriften nur eine Vorschattung; mit Christus ist die Wirklichkeit gekommen (Kol 2,16-17). Die Speisegesetze lehrten die Notwendigkeit, zwischen rein und unrein zu unterscheiden (V.47). Wer aber durch Christus von der Sünde gereinigt worden ist, dem ist alles rein!

Den Reinen ist alles rein; den Befleckten aber und Ungläubigen ist nichts rein, sondern befleckt ist sowohl ihre Gesinnung als auch ihr Gewissen. (Tit 1,15)


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