5.Mose 5,1

April 07

Heutige Bibellese:

5.Mose 5,1-6,25 / Lukas 12,8-34 / Psalm 78,54-72 / Sprüche 12,17-18


[...] Höre, Israel, die Ordnungen und die Rechtsbestimmungen, [...] Lernt sie und achtet darauf, sie zu tun! (5.Mo 5,1)

Diesen zentralen Satz legte der HERR Mose in den Mund, bevor er der jungen Generation, die beim Bundesschluss am Sinai noch im Kindesalter gewesen bzw. noch gar nicht geboren worden war, erneut die zehn Gebote, den Kern des Gesetzes, verkündete. Die hier genannten vier Schritte stellen eine fundamentale Wahrheit dar, wie man mit dem Wort Gottes umgehen soll.

Zunächst ist es wichtig, das Wort Gottes zu hören (bzw. zu lesen, da wir in der glücklichen Situation sind, die Bibel in gedruckter Form zu besitzen). Der zweite Schritt besteht darin, das gehörte zu lernen, d.h. es zu verstehen und darauf zu vertrauen. Doch das alles nützt nicht viel, wenn wir Gottes Wort nicht beachten und im Herzen tragen.

In meinem Herzen habe ich dein Wort verwahrt, damit ich nicht gegen dich sündige. (Ps 119,11)

Israel hatte Gottes Gebote auf steinernen Tafeln (V.27); uns möchte der Geist Gottes sie ins Herz schreiben (2.Kor 3,3).

Schließlich sollen wir Gottes Wort auch tun. Sein Wort muss vom Kopf über das Herz auch zu den Händen und Füßen gelangen. Manche Menschen sagen, dass sie nach den zehn Geboten leben würden, doch in Wirklichkeit meinen sie nur, dass sie die Gebote für richtig halten (im Kopf), ohne sich im Leben danach zu richten. Zwar wissen wir, dass wir nicht durch das Halten von Geboten, sondern nur durch den Glauben gerechtfertigt werden, weil es kein Mensch schafft, das Gesetz zu halten (Gal 2,16). Dennoch zeigen die Gebote Gottes Willen für uns Menschen und es ist gut, danach zu leben – aus Liebe zu unserem Herrn (Joh 14,15.21).

So ist also das Gesetz heilig und das Gebot heilig und gerecht und gut. (Röm 7,12)


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