1.Mose 37

Jan 18

Heutige Bibellese:

1.Mose 37,1-38,30 / Matthäus 12,22-45 / Psalm 17,1-15 / Sprüche 3,31-32


Durch die nach der Flut auftretenden Hauptpersonen von 1.Mo werden bestimmte Elemente im Leben eines Glaubenden anschaulich dargestellt. Bei Abraham kann man den Prozess der Auserwählung und Berufung sehen (12,1; Eph 1,4), bei Isaak die Sohnschaft (Gal 3,26; 4,28-31), bei Jakob Zucht (die eine Folge der Sohnschaft ist, Hebr 12,6-7) und bei Josef Erbschaft.

Das Leben Josefs veranschaulicht sehr deutlich, dass der Weg zur Herrlichkeit, der Weg zum himmlischen Erbe (1.Pt 1,4), mit Leiden verbunden ist.

_Wenn aber Kinder, so auch Erben, Erben Gottes und Miterben Christi, wenn wir wirklich mitleiden, damit wir auch mitverherrlicht werden. (Röm 8,17)_

Jakob befand sich wegen seines fleischlichen Verhaltens unter der Zucht Gottes, wodurch einiges Leid über ihn kam, um ihn zur Heiligkeit zu erziehen. Doch bei Josef sehen wir die Leiden eines Märtyrers, der um der Gerechtigkeit willen litt:

Aber wenn ihr auch leiden solltet um der Gerechtigkeit willen, glückselig seid ihr! (1.Pt 3,14)

Die Geschichte Josefs beginnt damit, ihn als Erben vorzustellen, denn die Geschichte Jakobs hängt insbesondere an Josef (V.2)!

Josef berichtete seinem Vater die bösen Taten seiner Brüder. Seine Träume zeigen die Herrlichkeit an (V.5-11), die ihn erwartet und um deretwillen er zunächst viel leiden muss. Vielleicht waren seine Leiden aber dadurch mitverschuldet, dass er zum falschen Zeitpunkt oder in der falschen Art und Weise darüber sprach. Dennoch hatte er in allem kein Unrecht getan und musste „um der Gerechtigkeit willen“ leiden.


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