Jeremia 50,21-23.34

Sept 24

Heutige Bibellese:

Jeremia 49,23-50,46 / Apostelgeschichte 21,37-22,16 / Psalm 69,1-16 / Sprüche 24,7


Die Namen „Meratajim“ („doppelte Widerspenstigkeit“) und „Pekod“ (Heimsuchung) (V.21) zeigen an, dass die Heimsuchung Babylons wegen der Widerspenstigkeit des Landes nahe war.

In V.24 wird festgestellt, dass Babylon gerichtet wird, weil es sich wider den HERRN aufgelehnt hat (Schlachter; RevElb: ihm den Krieg erklärt hat). Ein deutliches Beispiel dafür wird in Dan 5 beschrieben. König Belsazar ließ die Geräte holen, die Nebukadnezar aus dem Tempel Jerusalems nach Babel gebracht hatte, und trank mit seiner Festgesellschaft daraus. Diese Entweihung der heiligen Geräte kam einer Kriegserklärung gleich. Noch in der gleichen Nacht wurde Babel erobert und Belsazar starb (V.22-23).

Ihr Erlöser ist stark, HERR der Heerscharen ist sein Name. Er wird ihre Rechtssache bestimmt führen, um dem Land Ruhe zu verschaffen, aber den Bewohnern von Babel Unruhe. (Jer 50,34)

Der HERR, der Erlöser Israels, ist stark; er hat sein Volk wieder aus den Händen der Babylonier befreit. Doch der Herr Jesus hat noch viel größere Stärke bewiesen! Der Teufel und die mit ihm gefallenen Engel, die Dämonen, waren stark. Aber weil Jesus stärker war, hatte er Gewalt über sie und sie mussten seinem Befehl gehorchen:

Wenn ich aber durch den Finger Gottes die Dämonen austreibe, so ist also das Reich Gottes zu euch gekommen. Wenn der Starke bewaffnet seinen Hof bewacht, so ist seine Habe in Frieden; wenn aber ein Stärkerer als er über ihn kommt und ihn besiegt, so nimmt er seine ganze Waffenrüstung weg, auf die er vertraute, und seine Beute verteilt er. (Lk 11,20-22)

Schon bei seiner Taufe kündigte Johannes ihn als „einen Stärkeren“ an:

[...] Ich zwar taufe euch mit Wasser; es kommt aber ein Stärkerer als ich [...] er wird euch mit Heiligem Geist und Feuer taufen. (Lk 3,16)

Am meisten hat Jesus seine Stärke aber dadurch bewiesen, dass er uns aus der Hand der Sünde, des Todes und des Teufels befreit (Röm 6,18.22; 2.Tim 1,10; Hebr 2,14)! Niemand von uns hätte sich aus eigener Kraft aus der Macht der Sünde, des Todes und des Satans befreien können. Das tat Jesus für uns – und dadurch sind wir wirklich frei (Joh 8,36)!

Die Babylonier hatten Juda in Unruhe versetzt. Wenn der HERR sich der Rechtssache Judas annehmen würde, würde das Land Ruhe haben, die Bewohner von Babel dagegen Unruhe. Vergleichbares werden auch alle Christen erleben, die jetzt wegen ihres Glaubens bedrängt werden:

[...] so gewiss es bei Gott gerecht ist, denen, die euch bedrängen, mit Bedrängnis zu vergelten, und euch, den Bedrängten, mit Ruhe, [...] bei der Offenbarung des Herrn Jesus vom Himmel her mit den Engeln seiner Macht [...] (2.Thess 1,6-7)


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